Delfine & Orcas in Gefangenschaft leben meist in viel zu engen Becken, wo sie ihr natürliches Sozialverhalten kaum ausleben können.

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Jörn Kriebel hierzu: „Hiermit sage ich im Namen von Save the Ocean den weltweit verorteten Delfinarien den Kampf an. Rechnet jederzeit damit, dass wir bei Euch sein werden und Aufklärung leisten. Es wird gehandelt und niemand kann uns aufhalten! Solange Delfine ihrer Freiheit beraubt und für Showzwecke zu Gegenständen degradiert werden, so lange sie gnadenlos ausgebeutet und missbraucht werden, so lange werden wir weiter kämpfen und keine Haftandrohungen – egal in welchem Land - werden uns davon abhalten! Wir lassen uns nicht einschüchtern oder mundtot machen! Wir von Save the Ocean werden die Delfinausbeuter „jagen“ bis auch das letzte Delfin-Gefängnis seine Pforten endlich geschlossen hat! Wir werden auch weiterhin in Delfin-Shows auf friedliche Weise Protest ausdrücken und Widerstand gegen dieses tierquälerische System leisten! Und ich rufe alle Tierschützer auf, es uns gleich zu tun! Lasst uns ihre Stimme sein und sie alle gemeinsam auf diese Weise aus ihren Gefängnissen befreien. Delfine wollen frei sein. Und es ist ihr Recht!“.

Delfine & Orcas bekommen Psychopharmaka. Wie die Akteneinsicht zeigt, wurde im Tiergarten Nürnberg einigen Delfinen das Psychopharmaka Diazepam verabreicht. Dieses Mittel wirkt in geringen Mengen appetitanregend, in größeren Mengen beruhigend. Letztlich soll damit auch Verletzungen vermieden werden, die sich die Tiere bei Rangkämpfen zufügen. Karsten Brensing, der an der Auswertung der Akten beteiligt war, schließt aus der Art und der Menge von Psychopharmaka darauf, dass die Delfine in Nürnberg an Appetitlosigkeit leiden und übermäßige Aggressionen zeigen, also Verhaltensstörungen, die für Delfine in Gefangenschaft typisch sind. Zudem kommt es auch zum Einsatz von Hormonen, weiß Karsten Brensing: „Eine weitere Möglichkeit Konflikte schon im Entstehen zu bekämpfen oder gar nicht auftauchen lassen ist die, dass man männlichen Tieren, die langsam heranwachsen, weibliche Hormone gibt, da gibt es weniger Aggressionen zwischen den adulten und den jungen Männchen, das ist aber auch wieder eine Anpassung der Tiere an die Haltungsbedingungen und aus meiner Sicht ist das keine artgerechte Haltung.

 

Kurator Dr. Lorenzo von Fersen dementiert den Einsatz des Psychopharmaka Diazepam nicht; er betont allerdings, dass die Gabe solcher Mittel keine gängige Praxis ist, sondern nur in Ausnahmefällen verabreicht wird, wenn dem Tier damit geholfen werden kann.

Jörn Kriebel, Save the Ocean, Delfinarium, Empty The Tanks, Dolphin Project, Ric Obarry, Blackfish, Captivity Whales & Dolphins, Frankreich Antibes, Marineland Frankreich, Orca Inouk - Marineland Antibes in Frankreich Photo: © Save the Ocean - Jörn Kriebel - Marineland Antibes in Frankreich

Orca verschluckt Metallteil und verendet im Freizeitpark

In einem südfranzösischen Freizeitpark ist ein
Orca, Inouk, qualvoll verendet. Wohl „versehentlich“ verschluckte der Meeressäuger ein winziges Metallstück, das eine Entzündung auslöste. Er wurde 25 Jahre alt. Tierschutzorganisationen sind alarmiert, ein Gerichtsgutachten steht noch aus.

Ein im südfranzösischen Freizeitpark Marineland Antibes verendeter Orca ist nach Angaben der Parkverwaltung an einer Entzündung aufgrund eines von ihm verschluckten winzigen Metallteils gestorben. Die vorläufige Autopsie von Inouk habe ergeben, dass der 25 Jahre alte Meeressäuger „versehentlich“ ein etwa zwei Gramm schweres Stück Metall verschluckt habe, erklärte der Freizeitpark an der Côte d‘Azur am Freitag.

Eine dadurch ausgelöste Entzündung habe „Störungen im Verdauungstrakt“ verursacht. Wie das Metallteil in Inouks Nähe kam, ist demnach unklar. Inouk ist bereits der zweite Orca innerhalb weniger Monate, der in dem nach eigenen Angaben größten Meeres-Freizeitpark Europas starb. Im Oktober war Inouks Neffe, der zwölfjährige Schwertwal Moana, an einer Blutvergiftung gestorben.

Tierschutzorganisationen hatten sich mehrfach besorgt über Inouks Gesundheitszustand geäußert. Im Herbst ordnete ein Gericht ein unabhängiges Gutachten an, dessen Ergebnis noch aussteht.  

Neuer Tod eines Orcas im Marineland Antibes in Frankreich

Fünf Monate nach dem Tod von Moana starb ein neuer Orca, Inouk, ein 25-jähriger, im Marineland in Antibes, wie der Tierpark am Donnerstag bekannt gab. Eine Ankündigung, die die Debatte über das Schicksal der letzten in Gefangenschaft lebenden Orcas in Frankreich neu beleben dürfte.

In den kommenden Tagen müsse eine Autopsie durchgeführt werden und die für Samstag geplante Wiederaufnahme der Orca-Shows werde verschoben, hieß es in einer Pressemitteilung des Zoos.

Nach Moanas Tod im Oktober dauerten monatelange Autopsien und Analysen, um Anfang Februar zu dem Schluss zu kommen, dass eine „akute bakterielle Septikämie, die in der Natur natürlich vorkommt“ den 12-jährigen Orca getötet hatte, so der Zoo. Wenige Wochen vor diesem ersten Todesfall hatte die französische Justiz ein Gutachten über den Gesundheitszustand von Inouk und Moana verlangt, der von der Tierrechtsorganisation One Voice als „erbärmlich“ eingestuft wurde.

Jetzt sind nur noch Wikie (22 Jahre alt) und Keijo (10 Jahre alt) im Marineland. Inouk war Wikies Bruder und Moana ihr Sohn, genau wie Keijo. Alle wurden in Antibes geboren.

Mehrere Tierrechtsverbände haben regelmäßig ihre Besorgnis über ihr Schicksal geäußert, während Walshows in Anwendung eines Gesetzes gegen Tiermissbrauch aus dem Jahr 2021 ab Dezember 2026 verboten werden. Im Januar wurde eine umfassende Übung zur Vorbereitung ihrer Abreise durchgeführt, auch wenn der Zoo nie über die möglichen Ziele informierte.

One Voice setzt sich seit langem dafür ein, dass diese Orcas in einem Meeresschutzgebiet aufgenommen und nicht in ein weniger geschütztes Land geschickt werden, wo sie weiterhin an Shows teilnehmen. Der Zoo argumentiert jedoch, dass Frankreich kein solches Schutzgebiet geschaffen habe. Im Januar ordneten die Gerichte an, dass Marineland seine Orcas mindestens vier Monate lang behalten müsse, bis das abschließende Gutachten über ihren Gesundheitszustand vorgelegt worden sei. Der 1970 eröffnete Marineland-Park in Antibes empfängt durchschnittlich 750.000 Besucher pro Jahr.  

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28.03.2024

„Es wird immer schlimmer!“ Kaulitz-Brüder wettern gegen Nürnberger Tiergarten 

Die Kaulitz-Brüder echauffierten sich in ihrem Podcast jüngst über die geplante Affen-Tötung im Nürnberger Tiergarten. Nun machen sie ihrem Ärger über das dortige Delfinarium Luft.

Nürnberg/Los Angeles - Der Nürnberger Tiergarten sorgte zuletzt für Aufsehen. Es wurde überlegt, Paviane einzuschläfern. Die Gruppe sei für das Gehege zu groß geworden und die soziale Struktur problematisch, hieß es damals. Sogar Hollywood schaltete sich in die Diskussion ein - in Form von Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel. „Also wirklich, das macht mich richtig sauer“, machte Tom, der Ehemann von Heidi Klum, seinem Ärger im Podcast „Kaulitz Hills - Senf aus Hollywood“ Luft.

Bill und Tom Kaulitz wettern gegen Nürnberger Tiergarten: „Schlimm und traurig“
In der aktuellsten Folge „Die Gerüchte sind wahr“ vom 20. März teilen die Brüder nochmals gegen den Nürnberger Tiergarten aus. „Uns haben wieder wahnsinnig viele Sachen erreicht von euch Mäusen, also vielen Dank. Und zwar hat mich eine Sache besonders beschäftigt. Erika - das ist natürlich sehr aktuell - sie hat sozusagen mich darauf aufmerksam gemacht, dass der Nürnberger Tiergarten“, beginnt Bill zu erzählen, bevor Tom mit einsteigt: „Eben diese ganzen Affengeschichten!“ „Dass da die ganzen Affen umgebracht werden sollen, wo ich jetzt das Arschloch bin, weil ich den Zoo-Direktor nicht mag“, fährt Bill fort und ergänzt: „Der Nürnberger Tiergarten hat auch noch ein Delfinarium, was es ja noch viel schlimmer macht.“

Dass es in Nürnberg ein Delfinarium gibt und sogar geplant ist, dort zu züchten, schockiert Bill Kaulitz sehr: „Es wird immer schlimmer, dieser Tiergarten!“ Erika habe gefragt, ob man noch ruhigen Gewissens in einen Zoo gehen könne. „Unsere Meinung: Zoo, Tiergarten, Zirkus, egal was es ist. Tiere hinter Scheiben sind einfach immer scheiße. Das ist immer scheiße. Wer kann denn heutzutage ruhigen Gewissens da hingehen?“ macht Bill seine Meinung mehr als deutlich. Er findet es „schlimm und traurig“, dass Delfine für Entertainment „missbraucht werden“.

Kaulitz-Brüder kritisieren Nürnberger Tiergarten - „Da hab ich kein Verständnis für“
„Jeder der da reingeht und das unterstützt - sorry - da hab ich kein Verständnis für“, so Bill. Laut Tom denken wohl die meisten Menschen gar nicht wirklich darüber nach, Aufklärung sei deshalb wichtig. Das Artenschutz-Argument wollen die Brüder nicht gelten lassen. „Es gibt natürlich Artenschutzprogramme, aber die könnte man auch ganz anders machen“, findet Tom.

Jörn Kriebel, Save the Ocean, Nephele Delfin, Delfinarium, Schweden, Empty The Tanks, Dolphin Project, Ric Obarry, Blackfish, Captivity Whales & Dolphins, Photo: Pi Frisk

Delfin erstickt in Zoo an Seetang-Deko

Empörung in Schweden: Dort ist ein Zoo-Delfin ums Leben gekommen, weil er künstliche Seetang-Deko verschluckte und keine Luft mehr erhielt.

Das Wichtigste in Kürze
-Delfin Nephele verstarb kürzlich im Alter von 40 Jahren auf kuriose Art und Weise.


 

-Das Tier erstickte an künstlicher Seetang-Deko, die im Delfinarium platziert wurde.

-Nephele sei ein beliebtes Tier gewesen sein, sagte der Tierarzt des Zoos zu Newsweek.

Tragischer Vorfall im Kolmården-Zoo in Schweden! Auf kuriose Art und Weise ist Nephele, ein 40-jähriger Delfin und Publikumsliebling, ums Leben gekommen: Das Tier ist an künstlichem Seetang erstickt.

Tierschützer sind empört über den Vorfall, der sich im Januar ereignete. Der Seetang war zuvor zur «Bereicherung des Beckens» hinzugefügt worden.

Die Tiere sollten dadurch stimuliert werden. Nach Nepheles Tod wurde der künstliche Seetang wieder entfernt. Eine Autopsie bestätigte später, dass das Tier daran erstickt war.

Nephele war ein sehr geliebter Delfin
Obwohl Nephele das älteste Tier in der Delfingruppe des Zoos war, kam ihr Tod für alle überraschend. Noch kurz vorher habe sie sich laut dem US-Nachrichtenmagazin «Newsweek» lebensfroh und aktiv gezeigt.

Auf einmal hat sie jedoch angefangen, sich komisch zu bewegen. Nach einer Minute sei sie dann auf den Boden des Delfinariums gesunken.

In einem Zoo in Schweden ist ein Delfin an künstlichem Seetang erstickt. (Symbolbild) – dolphinproject. com

Danny Groves von der Tierschutzorganisation Whale and Dolphin Conservation sagte gegenüber dem US-Nachrichtenmagazin: Auf diese Weise zu ersticken, muss für Nephele eine traumatische Erfahrung gewesen sein.

Der leitende Tierarzt des Kolmården-Zoos, Bim Boijsen, beschrieb den Vorfall als «schnellen Prozess». Als er eingetroffen war, sei Nephele bereits tot gewesen. «Es ist sehr traurig. Nephele war ein sehr geliebter Delfin, fügte Boijsen hinzu.

Skandal: Wurde Nephele in Wildnis gefangen?
Doch das ist nicht der einzige Skandal um den Delfin. Daniel Rolke von der schwedischen Tierschutzorganisation Animalkind behauptet: Nephele soll einer von zwei Delfinen gewesen sein, die unter Kontroversen aus Deutschland importiert wurden. Sie soll ursprünglich Cindy geheissen haben.

1994 kaufte der Kolmården-Zoo zwei weibliche Delfine namens Cindy und Mandy vom Hagenback-Zoo in Deutschland. Sie waren angeblich aus freier Wildbahn gefangen worden – was kontrovers diskutiert wurde», sagt er.

Trotz starker Proteste wurden Cindy und Mandy nach Schweden gebracht und im dortigen Delfinarium umbenannt in Nephele und Delphi. So wollte man wohl ihre kontroverse Herkunft vergessen machen. Delphi starb bereits im Jahr 2007.  

17.12.2023

R.I.P. Ferdinand 
SeaWorld San Diego: Ferdinand, der älteste Beluga jetzt ist er tot

Er war der große Star im Zoo Duisburg und hatte doch eine traurige Vorgeschichte: Weißwal Ferdinand ist jetzt im Alter von 53 Jahren verstorben.

Er war drei Jahrzehnte die große Attraktion im Zoo Duisburg, verteilte Küsse und machte die Besucher auf den Rängen des ehemaligen Walariums ordentlich nass: Im stolzen Alter von 53 Jahren ist Weißwal Ferdinand im kalifornischen San Diego verstorben. Das hat der Themenpark „Seaworld“ mitgeteilt, in dem der beliebte Beluga seit 2004 lebte.

„Ferdinand wird für seine großartige Persönlichkeit und seine erstaunlichen Beziehungen zu seinem Tierpflegeteam in Erinnerung bleiben“, schreiben die Verantwortlichen des US-Themenparks in den sozialen Netzwerken. Die Mitarbeiter seien dankbar für die Zeit, die sie mit dem Beluga haben verbringen dürfen. „Wir werden Ferdinand sehr vermissen“, heißt es weiter.

Die Gründe für seinen Tod nannten die Verantwortlichen nicht, sie wiesen aber darauf hin, dass Belugas in freier Wildbahn zwischen 30 und 50 Jahre alt werden. Ferdinand galt mit seinen 53 Jahren als der weltweit älteste Weißwal in einem Zoo. Viele Menschen reagierten in sozialen Netzwerken auf die traurige Nachricht und teilten schöne Erinnerungen an Ferdinand.

Ferdinand ist tot: Geschichte des Weißwals ist eng mit Duisburg verbunden
Die Geschichte von Ferdinand ist eng mit dem Kaiserberg verbunden. 1975 kam der schneeweiße Koloss nach Duisburg und der 900 Kilogramm schwere Beluga wurde schnell zum Publikumsliebling im Tierpark. Viele Kindheitserinnerungen werden mit dem Weißwal verbunden, der doch eine traurige Geschichte hat, denn dem Beluga gehörte einst der Ozean. Belugas sind in freier Wildbahn in großen Gruppen unterwegs.

Dem ehemaligen Zoodirektor Dr. Wolfgang Gewalt war es 1975 gelungen, Ferdinand vor der kanadischen Hudson-Bucht in sein Fangnetz zu treiben. Schon sechs Jahre zuvor glückte ihm das in der Arktis: Die Weibchen Allua und Moby waren 1969 die ersten Weißwale im Duisburger Walarium. Sie starben beide vor Ferdinand. 1966 scheiterte Gewalt noch mit einem Einfangversuch, als sensationell ein Weißwal im Rhein schwamm.

Abschied aus Duisburg 2004 an: Für Ferdinand ging es in die USA
Über drei Jahrzehnte lebte Ferdinand am Kaiserberg im viel zu kleinen Walarium. Das rund zehn mal zehn Meter große Freiluftbecken aus den 60er Jahren war beileibe nicht artgerecht. Einen millionenschweren Neubau konnte der Zoo zu jener Zeit nicht realisieren, und die Abgabe von Ferdinand war somit alternativlos.

Am 11. September 2004 ging es los: Der Tag der Abreise war gekommen. Begleitet wurde der Weißwal von Yogi, einem schwarz-weißen Jakobita-Delfin, der mit Ferdinand im Becken gehalten worden war. Yogi war der letzte Überlebende einer Delfine-Gruppe, die der ehemalige Zoodirektor Gewalt vor Feuerland eingefangen hatte.

Im Flugzeug ging es dann von Düsseldorf über den großen Teich. Für den komplizierten Transport hatten die Amerikaner eine Frachtmaschine gechartert. Transportiert wurden die Meeressäuger in einer Art Wanne. Der ehemalige Zoodirektor Reinhard Frese und einige Pfleger begleiteten das Duo. Sie mussten die tierischen Passagiere durch ständige Wasserduschen befeuchten. Nach 17 Stunden war das Ziel in Kalifornien dann erreicht.

Ferdinand galt als ältester Beluga in einem Tierpark
So wie in Duisburg galt Ferdinand in den USA als „Liebling“ der Besucher und Tiertrainer, die stets das gutmütige Wesen des Seniors betonten. Ferdinand lebte zuletzt mit dem 39 Jahre alten Weibchen Allua und dem 21 Jahre alten Männchen Klondike zusammen in einem Becken.

Dass Duisburger ihren alten Star aus dem Tierpark bis zuletzt nicht vergessen haben, zeigen die Erzählungen der Tierpfleger: So sollen regelmäßig Deutsche im Publikum gesessen haben, die gezielt nach Ferdinand fragten – mehr als 9000 Kilometer von der alten Heimat entfernt.
  

R.I.P. Kharabali
Der dritte Marineland-Beluga, der in ein US-Aquarium gezogen ist, ist gestorben

Ein dritter Beluga aus Marineland ist in einem US-Aquarium gestorben, nachdem er vor zwei Jahren dort angekommen war.

Laut Mystic Aquarium in Connecticut zeigte der Beluga namens Kharabali im November ein abnormales Schwimmverhalten und wurde schließlich vor 11 Tagen auf die Intensivstation verlegt.

Mystic sagt, dass die Mitarbeiter Kharabali vor ihrem Tod rund um die Uhr wegen „mehrerer gesundheitlicher Probleme“ betreut hätten.

Marineland, eine Touristenattraktion in Niagara Falls, Ontario, verkaufte fünf Belugas an Mystic und sie wurden im Mai 2021 in das US-Aquarium gebracht.

Mystic sagte, ein Wal sei innerhalb weniger Monate nach dem Umzug gestorben, der zweite etwa ein Jahr später aufgrund von Vorerkrankungen.
Der Umzug der Belugas erfolgte zur gleichen Zeit, als die Regierung von Ontario alle Meeressäugetiere im Marineland aufgrund von Wasserproblemen in Not erklärt hatte.

Die Mitarbeiter des US-Aquariums seien durch Kharabalis Tod am Boden zerstört, sagte Mystic.

„Ihr Geist hat uns alle berührt und wir sind untröstlich über ihren Tod“, sagte Allison Tuttle, zoologische Leiterin von Mystic, in einer Erklärung.

Die Todesursache ist nicht bekannt, es werde jedoch eine Autopsie durchgeführt, sagte Mystic.

Die US-Regierung untersucht zwei Beluga-Todesfälle
Ein vierter Marineland-Beluga lag letztes Jahr auf der Intensivstation in Mystic, hat sich aber seitdem erholt, teilte der Park mit.

Marineland dankte Mystic für die Betreuung der Belugas.

„Sie bieten eine außergewöhnliche Pflege für Belugawale, und obwohl Mystic Aquarium mitten in den Herausforderungen von COVID-19 steckt, hat es uns im Mai 2021 diese fünf Wale anvertraut, um ihnen die erstklassige Pflege und das Fachwissen zu bieten, die sie brauchten“, sagte Marineland in einem Erklärung von Mystic veröffentlicht.

„Diese Zusammenarbeit unterstreicht die gemeinsame Verantwortung der Weltgemeinschaft für den Tierschutz. Marineland ist zutiefst dankbar für die Professionalität und den unermüdlichen Einsatz von Mystic Aquarium beim Schutz der Gesundheit und des Glücks dieser geliebten Meeresbewohner.“

Die US-Regierung leitete nach den ersten beiden Beluga-Toten eine Untersuchung ein, die Untersuchung läuft jedoch noch.

In der Woche, in der die Wale umgesiedelt wurden, stellte der Tierschutzdienst von Ontario fest, dass sich alle Meeressäugetiere im Marineland aufgrund der schlechten Wasserqualität in Not befanden. In Gerichtsdokumenten bestritt Marineland, dass seine Tiere in Not seien.

Eine Untersuchung der kanadischen Presse ergab Anfang des Jahres, dass seit 2019 im Marineland 13 Belugas, ein Delfin und der einzige Schwertwal des Landes, Kiska, gestorben sind.

Zwölf der Beluga-Todesfälle ereigneten sich innerhalb eines Zweijahreszeitraums – Dokumente zeigen, dass ein Beluga namens Ikora am 24. Oktober 2019 starb, gefolgt von zehn weiteren und einem Beluga namens Bull, der am 23. November 2021 starb.

Die seit vier Jahren andauernde Untersuchung von Marineland durch die Provinz ist weiterhin rätselhaft, und die Beamten weigern sich, Einzelheiten über die Untersuchung, ihre Aktivitäten im Park und die Art und Weise, wie die Tiere starben, preiszugeben.
  

Tiergarten Nürnberg Nürnberg, Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wal, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Gefangenschaft, Wale Gefangenschaft, Empty The Tanks, Dolphin Project, Ric Obarry, Blackfish, Captivity Whales & Dolphins, Photo: © Save the Ocean - Jörn Kriebel - Tiergarten Nürnberg

03.09.2023

"Tierquälerei": Warum hier noch immer Delfine im Zoo leben 

Im Tiergarten werden Delfine gehalten. Das steht seit über einem Jahrzehnt in der Kritik. Wieso also hält Nürnberg an der baufälligen Delfinlagune fest?

Als Armin Fritz an die Scheibe in der Delfinlagune klopft, kommt Jenny angeschwommen und vollführt Kunststückchen. Kinder drücken sich die Nasen an der unterirdischen Unterwasser-Panoramascheibe platt. Es ist ein Vorgeschmack auf die Show, die gleich folgt und welche die sieben Großen Tümmler mehrmals am Tag vor Publikum aufführen. Dafür trainieren das 37 Jahre alte Weibchen und seine Artgenossen sechsmal täglich, 365 Tage im Jahr.

Er fühlt sich als Tierschützer, erklärt Fritz vor der Kulisse der Delfinlagune im Nürnberger Tiergarten. Für ihn als Tierpfleger habe das Wohl der Tiere oberste Priorität. Mit den Shows sorgten sie für ein besseres Verständnis und mehr Sympathie bei den Menschen für die Tiere, deren Lebensraum durch Überfischung und Verschmutzung immer stärker bedroht wird. Denn, so ist er überzeugt: Nur was die Menschen kennen, schützen sie. Und so sieht sich Fritz auch als Botschafter. Denn bei den "Präsentationen" – wie er es nennt – vermittle er den bis zu 1.200 Zuschauern jedes Mal Wissenswertes über den Lebensraum der Tiere.

Außerdem würden die Shows gewährleisten, dass sich die Delfine nicht langweilten. Die Tiere wollen beschäftigt werden, erklärt der Revierleiter: In der Tierhaltung falle die in der Wildnis so zeitintensive Essenssuche weg. Dabei sei der Spieltrieb der sozial lebenden Delfine groß. Zehn Mitarbeiter sind an der Anlage rund um die Uhr im Einsatz, um sich um die Tiere zu kümmern.

Tierpfleger: Den Delfinen hier geht es gut
Dass es "seinen" Delfinen hier gutgehe, davon ist Fritz überzeugt. Manche Tierschützer sehen das anders. Seitdem die Lagune 2011 eröffnet wurde, macht die Organisation Peta dagegen mobil, sie spricht von "Tierquälerei" und "unvorstellbarem Tierleid". Immer mal wieder kommt es hier deswegen zu Demonstrationen. Die Tierschützer fordern ein Ende der Delfinhaltung am Schmausenbuck und einen Boykott der Besucher.

"Die durchschnittliche Lebenserwartung der Großen Tümmler im Tiergarten Nürnberg liegt inzwischen mit 25,9 Jahren über der Lebenserwartung für Große Tümmler im natürlichen Lebensraum", betonen die Tiergarten-Verantwortlichen auf Nachfrage. Das liege auch an ihrem Geburtsmanagement, das erstgebärende Delfinweibchen bei der Aufzucht ihrer Kälber unterstütze. So seien in Nürnberg bislang sechs Kälber erfolgreich aufgezogen wurden, heißt es. Wie hoch die Sterblichkeitsrate der Tiere dagegen sei, lasse sich schwer nachvollziehen, erklärt der Pressestelle. Denn: Im Sinne des Zuchtprogramms werden Delfine – wie andere Tiere auch – für die Wahrung der Artenvielfalt unter den Zoos ausgetauscht.

Was der Tierpfleger von der Kritik hält? "Ein grundsätzliches Dagegensein ist für mich nicht akzeptabel." Er sehe nicht, dass Peta an einem Dialog interessiert sei. Für konstruktive Kritik sei er offen, betont der 58-Jährige, denn hier und da ließe sich sicher immer noch etwas verbessern. "Sobald es aber persönlich wird, ist es schwierig."

Kein Ende der Bauarbeiten in Sicht
Die Anlage teilen sich die Delfine mit Kalifornischen Seelöwen, die sich in den bis zu sieben Metern tiefen Innen- und Außenbecken frei hin- und herbewegen können – wenn eben nicht gerade Bauarbeiten durchgeführt werden. Die imposante unter- und überirdische Freianlage ist regelmäßig in den Negativschlagzeilen. Etwa weil das Becken undicht war: Salzwasser sickerte durch die 31 Millionen Euro teure Anlage (so viel war zu Beginn für sie veranschlagt). Wer für die Schäden aufkommt, darüber streitet die Stadt gerade mit der Baufirma. Zu umfangreichen Sanierungsarbeiten mussten die Delfine vorübergehend schon mal auf die kleinere und veraltete Anlage des Delfinariums ausweichen. Auch gegenwärtig sind Teile der Anlage eine Baustelle.

Im Juni wurde das Thema einmal mehr im Bauausschuss der Stadt behandelt. Dabei kamen die Experten zum Schluss: "Die Lagune ist strukturell nicht gefährdet, gleichwohl die diversen Mängel einen erhöhten Bauunterhalt nötig machten und weiter machen werden." Die Untersuchungen zeigten, dass die komplexe Wasserchemie, diverse Baumängel und einzelne Planungsmängel zu einer Vielzahl von Schadensbildern geführt haben. Ein Ende der Bauarbeiten ist also vorerst nicht in Sicht. Darin seien aber auch Arbeiten enthalten, die der normale Verschleiß mit sich bringe, betont ein Sprecher vom Hochbauamt.

Und noch eine Folge bringt die Dauerbaustelle mit sich: keine Nachzucht. Und damit Einschränkungen in der Vielfalt. Dabei würden Junge dem Sozialgefüge der rein weiblichen Delfingruppe guttun, sagt Fritz. Auf ein neues Männchen und Nachwuchs aber verzichteten die Verantwortlichen wegen des Baustellen-Stresses aktuell lieber.

Tiergarten hat sich auf Seetiere spezialisiert
Seit 1971 hält der Nürnberger Tiergarten Delfine. Damals habe es einen Boom in deutschen Zoos und Freizeitparks gegeben, erklärt der Revierleiter. Man habe erkannt, "was für faszinierende Tiere das sind" – und dass sie gut zur Dressur geeignet seien. Seitdem habe sich die Tierhaltung aber deutlich weiterentwickelt – "und das ist gut so". Die Auflagen seien strenger und kostspieliger geworden. So gibt es Delfine mittlerweile nur noch im hiesigen und im Duisburger Zoo. Warum? Weil sich der Nürnberger auf Seetiere spezialisiert hat, mit seinen Eisbären, Pinguinen und Manatis.

Bei all den Anfeindungen und Negativschlagzeilen: Wie ist es heutzutage noch, Delfinpfleger zu sein? An seinem Beweggrund, aus welchem er vor rund 40 Jahren den Beruf eingeschlagen hat, habe sich nichts geändert: Tierliebe. "Man muss mit dem Herz dabei sein, sonst funktioniert das nicht", so Fritz. Alles andere würden die Tiere merken. 
 

Ihr habt Blut an euren dreckigen Händen

Kurz vor Freilassung: Orca Lolita stirbt nach 53 Jahren Qualhaltung!

Seit ihrem 4. Lebensjahr lebte Orca-Dame Lolita in Gefangenschaft. Dank laustarker Proteste und einer gigantischen Spende sollte sie nach mehr als 50 Jahren bald endlich wieder in Freiheit leben dürfen. Doch nun teilte das Miami Seaquarium mit, dass der Schwertwal gestorben sei. Viele Unterstützer reagierten schockiert - und erhoben schwere Vorwürfe!

Lolita, die auch als Tokitae oder Toki bekannt war, wurde 57 Jahre alt. "Obwohl sie die bestmögliche medizinische Versorgung erhielt, verstarb sie am Freitagnachmittag vermutlich an einer Nierenerkrankung", hieß es in der vergangenen Woche vonseiten des Miami Seaquariums.

"Toki war eine Inspiration für alle, die das Glück hatten, ihre Geschichte zu hören [...]. Diejenigen von uns, die die Ehre und das Privileg hatten, Zeit mit ihr zu verbringen, werden sich für immer an ihren wunderbaren Geist erinnern", schrieb der Aquazoo in einem Insta-Beitrag.

Doch viele Kritiker zeigten sich von den vermeintlich herzerwärmenden Worten alles andere als berührt. Stattdessen wurde das Seaquarium verbal heftig attackiert!

"Das Miami Seaquarium hat Blut an den Händen", "Es ist eure Verantwortungen, ich hoffe, ihr müsst dafür bezahlen!" und "Ihr habt sie umgebracht", war in den Kommentaren unter dem Post zu lesen.

Lolitas Auswilderung sollte 20 Millionen Dollar kosten
Dabei hatte vor wenigen Monaten noch alles nach einem Happy End für den Orca ausgesehen. Die Aktivisten "Friends of Toki" wollten mit der Unterstützung von Milliardär Jim Irsay (64) dafür sorgen, dass Lolita wieder ausgewildert werden könne - nach all den Jahren in Gefangenschaft ein sehr schwieriges und extrem kostspieliges Unterfangen.

Doch nun scheiterte das 20-Millionen-Dollar-Projekt vorzeitig auf tragische Weise. "In den letzten zwei Tagen zeigte Toki ernsthafte Anzeichen von Unwohlsein, die ihr gesamtes medizinisches Team von Miami Seaquarium und Friends of Toki sofort und aggressiv behandelten", hieß es von den "Friends of Toki". Doch jede Hilfe kam zu spät.

Tieftrauernd äußerte sich auch Tierliebhaber Irsay, der die Kosten für die Auswilderung übernehmen wollte, zum Tod von Lolita. "Es bricht mir das Herz, dass Toki uns verlassen hat. Ihre Geschichte hat mein Herz erobert, genau wie Millionen andere", schrieb er auf X (ehemals Twitter)

18,08,2023

Orca Lolita im Seaquarium gestorben

Der Traum von der Freiheit. Für die Orca-Dame Lolita war er zum Greifen nah. Doch nun ist sie tot.

Seit 53 Jahren war das riesige Säugetier in einem viel zu kleinen Becken des „Miami Seaquarium“ gefangen und dazu verdammt, in einer Tiershow vor Menschenmassen aufzutreten.

Die Organisation „Friends of Lolita“ setzt sich seit Jahren für ihre Freilassung ein. Dank des Milliardärs Jim Irsay ist dieser Traum nun in greifbare Nähe gerückt.

Orca Lolita sollte nach Seattle geflogen werden
Der Hauptgrund, warum die Freilassung bisher nicht stattfinden konnte: Es fehlte das Geld. Jim Irsay will nun die Kosten für einen 20 Millionen Dollar teuren Rettungsplan übernehmen. Mit einem Flugzeug soll Lolita über die USA geflogen und in Seattle freigelassen werden. In 18 bis 24 Monaten sollte die Killerwal-Dame endlich in die Freiheit entlassen werden. So war der Plan.

„Du wirst immer in unseren Herzen sein“
Doch dann kam alles anders. Lolita ist tot, wie das Ozeaneum „Miami Seaquarium“ auf Facebook mitteilte. „Du wirst immer in unseren Herzen sein. Danke, dass du uns jeden Tag inspiriert hast“, hieß es. Lolita, die auch unter ihrem einheimischen Namen Tokitae oder „Toki“ bekannt ist, habe in den vergangenen Tagen „ernsthafte Anzeichen von Unwohlsein“ gezeigt. Obwohl sie sofort behandelt worden sei, sei sie am Freitagnachmittag an den Folgen eines Nierenleidens gestorben.  

Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wal, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Gefangenschaft, Wale Gefangenschaft, Empty The Tanks, Dolphin Project, Ric Obarry, Blackfish, Captivity Whales & Dolphins, Orca Kiska Photo: Mike DiBattista / Torstar

09.03.2023

Show-Orca Kiska lebte jahrzehntelang in Gefangenschaft – nun ist der einsamste Orca Dame der Welt gestorben

 

In Freiheit geboren, in Gefangenschaft gestorben!

 

Orca Kiska lebte mehr als vier Jahrzehnte lang in den Pools eines Freizeitparks in Kanada. Jetzt ist der Wal in Gefangenschaft gestorben – und damit der letzte Show-Wal des Landes.

 

Sie können knapp zehn Meter groß und zehn Tonnen schwer werden: Orcas. Zehntausende von ihnen sind schätzungsweise in den Weltmeeren zuhause, aber nicht alle. Kiska, bekannt als der wohl einsamste Wal der Welt, fristete jahrzehntelang ihr Dasein in einem Pool in einem kanadischen Freizeitpark. Jetzt ist der Orca verstorben.

 

Laut offiziellen Angaben verstarb Kiska am Donnerstag, eine Obduktion sei durchgeführt worden. In den vergangenen Wochen habe sich der gesundheitliche Zustand des Meeressäugers verschlechtert. In einem Statement, das von lokalen Medien aufgegriffen wurde, gibt Marineland an den Niagarafällen in Ontario an, dass sowohl Pfleger als auch Experten alles für Kiskas Wohlbefinden getan hätten und "ihren Verlust betrauern". Kiska wurde etwa 47 Jahre alt. In Wildnis lebende weibliche Orcas werden im Durchschnitt zwischen 50 und 80 Jahre alt.

 

Orca mehr als vier Jahrzehnte in Gefangenschaft

Kiska lebte mehr als vier Jahrzehnte im Marineland. Gefangen wurde der Wal 1979 in isländischen Gewässern zusammen mit Keiko, der durch den Film Free Willy bekannt wurde. Einige Jahre waren die Wale gemeinsam in dem Freizeitpark untergebracht, seit 2011 lebte Kiska allein in der Anlage. Sie war der letzte Wal, der legal in Kanada in Gefangenschaft leben durfte.

 

"World Animal Protection ist untröstlich über den Tod von Kiska, Marinelands letztem lebenden Orca, aber dank der Änderungen der Bundesgesetzgebung wird Kiska der letzte Orca sein, der in Kanada in Gefangenschaft lebte", zitiert "CityNews Everywhere" Michèle Hamers, World Animal Protection's Wildlife Campaign Manager.

Seit 1961 werden Orcas in Gefangenschaft gehalten, Whale and Dolphin Conservation (WDC) schätzt die Zahl der in freier Wildbahn gefangenen Schwertwale auf mindestens 166. 130 davon seien inzwischen tot. Aktuell wird die Zahl der noch in Gefangenschaft lebenden Orcas auf 54 geschätzt, davon wurden 25 in freier Wildbahn gefangen, 29 in Gefangenschaft geboren. Kiska brachte während ihrer Zeit im Marineland fünf Kälber auf die Welt, alle verstarben früh.

 

Wale als Showelement im Freizeitpark

"Es ist herzzerreißend zu wissen, dass Kiska niemals die Chance haben wird, in ein Walschutzgebiet umgesiedelt zu werden und die Freiheit zu erleben, die sie so sehr verdient hat", sagte Camille Labchuk, Geschäftsführerin von Animal Justice, in einer Erklärung. Die gemeinnützige Truppe setzt sich für den Schutz und die Rechte von Tieren ein und fordert jetzt, dass die Ergebnisse der Obduktion des Wales veröffentlicht werden. "Wir fordern Gerechtigkeit für das, was Kiska in den Händen von Marineland erleiden musste", so Labchuk weiter. Der Freizeitpark solle für die unrechtmäßigen Qualen, die Kiska in ihren letzten Lebensjahren erlitten habe, strafrechtlich verfolgt werden.

 

Kiska gehörte viele Jahre lang zu den Attraktionen des Parks und trat in Shows auf. Seit mehr als zehn Jahren war der Wal allerdings in "Ruhestand". Im Dezember 2021 wurde von seiten der regionalen Polizei Anklage gegen den Freizeitpark erhoben, weil man dort Delfine und Wale trotz nationalen Verbots zu Unterhaltungszwecken gehalten habe. Ende 2022 wurde die Anklage fallen gelassen.

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08.01.2023

Narnia verstarb im Alter von 17 Jahren, sie war die älteste Vertreterin der Moskvarium-Killerwalfamilie.

 

Bis zum letzten Tag gab es im Verhalten und in den medizinischen Aufzeichnungen von Narnia keine Anzeichen von Krankheit.

 

Die Todesursache wurde nach einer Untersuchung festgestellt, deren Ergebnisse einige Tage später eintrafen - Narnia starb an einer akuten Darmverschlingung. Leider sind Zahnwale, einschließlich Schwertwale, sehr häufig von dieser Krankheit betroffen. Diese Pathologie ist sowohl bei wild lebenden Schwertwalen und Delfinen als auch bei Tieren, die unter künstlichen Bedingungen leben, beschrieben worden.

 

Der Weggang von Narnia ist ein unwiederbringlicher Verlust für das gesamte Moskvarium-Team".

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16.09.2022

Nach 52 Jahren Gefangenschaft: Orca Toki (Lolita) soll zurück in die Freiheit

 

Diese Geschichte begann mit einer Tragödie. Walfänger zogen ein erst vierjähriges Orca-Kalb aus dem Meer, trennten es von seiner Mutter und den sieben Geschwistern. Das Tier landete im kleinsten Orca-Becken, das Nordamerika zu bieten hat, und diente von da an als Entertainer für ein sensationslüsterndes Publikum. Andere Wale, die Tokii zwischenzeitlich als Gefährten dienten, sind lange schon verstorben. Nun zeigt sich der neue Inhaber offen für eine Auswilderung.

 

Sein Becken ist nur vier Mal so groß wie er selbst

Der Wal bekam zunächst den Namen Lolita, wurde dann aber in Toki umbenannt. Er lebt in Miami in einem Pool, der gerade mal vier Mal so groß ist wie er selbst. Mittlerweile trägt Toki sogar den zweifelhaften Titel »zweitältester Schwertwal in Gefangenschaft«. Ob er sich überhaupt noch an seine Familie erinnern kann? 1996 spielten ihm Forscher eine Aufnahme von Begrüßungsgeräuschen seiner Familie vor, die sie kurz zuvor im Atlantik aufgenommen hatten. Das Tier reagierte stark darauf. Doch inzwischen sind schon wieder 26 Jahre vergangen, und niemand weiß, ob die Kommunikation mit Mutter und Geschwistern überhaupt noch klappt. Ja, die Mutter soll noch leben, sie jetzt mehr als 90 Jahre alt und noch immer in der Salish Sea zu Hause.

 

Sie ist jeden Tag ein Wunder.

Das Seaquarium in Miami verzichtet schon seit einiger Zeit auf Shows mit Toki, im Jahr 2021 gab es einen Inhaberwechsel. Aktivisten und Walforscher fordern die Freilassung, damit der Wal noch einige Jahre in Freiheit und Frieden hat – vielleicht sogar bei seiner Familie. Das hätte Toki sich auch redlich verdient, denn im Laufe seines langen Lebens hat er sich als sehr zäh erweisen. Alle fünf jungen Orcas, die mit ihm in Gefangenschaft gerieten, sind lange schon tot, viele haben nicht einmal ein Jahr geschafft. Sein Gefährte Hugo hämmerte so oft seinen Kopf gegen die Aquariumwand, bis er schließlich 1980 an einem Hirnaneurysma starb. Auch Toki ging es zwischenzeitlich schlecht, doch rappelte er sich immer wieder auf. Walforscher Howard Garret, Mitglied des Orca Networks, sagt dazu: Sie ist jeden Tag ein Wunder. Und: »Ich denke, es ist ihre geistige Gesundheit, die sie körperlich in guter Verfassung hält.

 

Natürlich ist eine Freilassung ins offene Meer riskant, vielleicht kommt Toki in dieser Umgebung gar nicht mehr klar. Alternativ bietet es sich an, den Wal im 40 Hektar großen Walschutzgebiet in Nova Scotia auszusetzen, damit er unter Beobachtung bleibt.

 

Bild Quelle: www.thedodo.com

15.09.2022

Orca in Gefangenschaft von der Mutter gerissen und zur Zucht gezwungen, stirbt mit 20 Jahren im Themenpark 

 

Ein weiblicher Orca ist im Alter von nur zwanzig Jahren in einem Freizeitpark gestorben.

 

Kohana war die Tochter von Tilikum, dem Thema des Dokumentarfilms Schwarzfisch und verantwortlich für den Tod von drei Trainern.

 

Kohanas Tod ist der dritte Orca, der in den letzten 18 Monaten im Meerespark Loro Parque auf Teneriffa, Spanien, starb.

 

Zuvor starb im August 2021 ein dreijähriger Orca namens Ula, und kurz davor, im März 2021, starb die 17-jährige Skyla. In freier Wildbahn können weibliche Orca bis zu 80 Jahre alt werden.

 

Archivbild eines Orcas, der auf Anweisungen eines Trainers wartet. In Gefangenschaft gehaltene Killerwale entwickeln aggressive Tendenzen und haben eine charakteristische hängende Rückenflosse.

 

Orcas sind die größte Delfinart und für ihre Intelligenz und soziale Kooperation bekannt. Sie leben und jagen in Gruppen, die Schoten genannt werden, und arbeiten zusammen, um spezielle Techniken zur Jagd auf Beute anzuwenden.

 

Laut Rick O’Barry’s Dolphin Project, einer gemeinnützigen Organisation für Delphinaktivismus, wurde Kohana in Gefangenschaft in SeaWorld San Diego geboren und im Alter von nur drei Jahren mit einem Zuchtdarlehen nach Teneriffa geschickt.

Laut der britischen Wohltätigkeitsorganisation Whale and Dolphin Conservation ist die Bindung zwischen Orca-Müttern und Kälbern extrem eng. In freier Wildbahn leben Orcas in sozialen Familiengruppen, die von Matriarchinnen geführt werden, die oft die Mütter vieler Mitglieder der Gruppe sind.

 

Einige Orcas bleiben ihr ganzes Leben bei ihrer Mutter, die Jagdtechniken und anderes Wissen an ihre Nachkommen weitergibt.

 

Die anderen Orcas, mit denen Kohana geschickt wurde, waren ihre Vollschwester, ihr Halbbruder und ihr Onkel, enge Verwandte, mit denen sie sich in freier Wildbahn nicht fortpflanzen würde. Kohana brachte im Alter von acht Jahren ein Kalb zur Welt, das von ihrem Onkel gezeugt wurde, und war damit der jüngste Orca, der jemals in Gefangenschaft geboren wurde.

 

In freier Wildbahn beginnen weibliche Orcas erst im Alter von 14 bis 15 Jahren mit der Paarung.

 

Sie lehnte sowohl dieses Kalb als auch ein zweites Kalb ab, das sie Jahre später geboren hatte, und sie mussten von den menschlichen Trainern im Park aufgezogen werden. Ihr zweites Kalb starb im Alter von 10 Monaten.

 

Während Killerwale noch nie einen Menschen in freier Wildbahn angegriffen und getötet haben, ist bekannt, dass in Gefangenschaft gehaltene Orcas Aggressionen gegenüber ihren Trainern zeigen und diese sogar töten. Es wurden vier Todesfälle durch gefangene Orcas registriert, von denen drei auf Tilikum, Kohanas Vater, zurückzuführen waren.

 

Keltie Lee Byrne (erstes Opfer) und Dawn Brancheau (drittes Opfer) waren Trainer bei SeaWorld Orlando, die von Tilikum unter Wasser gezogen wurden und schließlich an Ertrinken oder stumpfer Gewalteinwirkung starben.

 

SeaWorld hat behauptet, dass Daniel P. Dukes, der zweite Todesfall, ein Eindringling war, der (nicht autorisiert und unbeaufsichtigt) in Tilikums Pool geklettert und ertrunken ist.

 

Es wird angenommen, dass die Gefangenschaft dazu führt, dass die Orcas aggressiv gegenüber Trainern, einander und sich selbst sind, oft an Tankwänden und Toren nagen, was zu Zahnschäden führt.

 

„Orcas sind hochsoziale und traditionell sehr lautstarke Tiere. Wenn sich ein Tier wie dieses in einer so unnatürlichen Umgebung aufhält, verursacht dies höchstwahrscheinlich eine Psychose“, erklärt Deborah Giles, Wissenschafts- und Forschungsdirektorin der im US-Bundesstaat Washington ansässigen gemeinnützigen Organisation Wild Orca, sagte zuvor gegenüber Newsweek.

 

„Ich persönlich glaube, dass er durch die Umgebung, in der er gezwungen war zu leben, verrückt geworden ist. Es war wahrscheinlich nicht vorsätzlich. Das kann man natürlich nicht wissen. Aber er hatte davor jahrelang mit Dawn Brancheau interagiert . Ich denke, dass etwas gerissen ist.“

 

SeaWorld gab im März 2016 bekannt, dass sie bald alle Theateraufführungen und Zuchten von Orcas einstellen würden. Ab September 2022 können Besucher jedoch weiterhin Orca-Shows in den Parks sehen.

 

Bild Quelle: www.britonthemove.com

31.08.2022

Delfin Mosa beging Selbstmord-Sie war von ihrer Familie in Curaçao getrennt und an ein Aquarium in Saudi-Arabien verkauft worden 

 

Delphin Mosa war eine der fünf Delfinen, die im Juni 2022 trotz Protest von Curaçao nach Saudi-Arabien überführt wurden. Dort, im Fakieh Aquarium in Jeddah, schwamm sie mit hoher Geschwindigkeit gegen den Rand des Beckens und starb an inneren Blutungen. Auch Delfine begehen Selbstmord, so beging ein kleiner Delphin Selbstmord, nachdem seine Familie in der Bucht Taiji in Japan brutal abgeschlachtet worden war. Laut Experten beging auch die 7-jährige Mosa Selbstmord und zwar aufgrund von Stress und Angst, aber auch aufgrund der schlechten Bedingungen im Fakieh Aquarium in Saudi-Arabien. Immer wieder werden diese intelligenten Tiere um die Welt gekarrt. Nachdem ein Richter in den Niederlanden verhinderte, dass acht Delphine, zwei Walrosse und zwei Seelöwen aus dem Dolfinarium in Harderwijk, zu dem im Dezember 2021 fertiggestellten chinesischen Vergnügungspark Hainan R&F Ocean Paradise umgesiedelt werden, entschied auch hier ein Richter, zugunsten der Delfine, die von Curaçao nach Saudi-Arabien verkauft werden sollten. Doch obwohl der Transport untersagt wurde, verkaufte das Curaçao Sea Aquarium die Delfine Serena, Machu, Mosa, Sami und Luna an das Fakieh Aquarium, wo sie in kleineren Becken gehalten und zu Kunststücken gezwungen wurden. Sie wurden ihren Familien entrissen und nur drei Monate später brachte sich Delphin Mosa um und starb an einer großen Menge Blut in ihren Lungen.

 

Curaçao trauert um den Tod von Delfin Mosa.

Der Große Tümmler ist einer von fünf Delfinen, die im Juni 2022 nach großer Aufregung von Curaçao nach Saudi-Arabien überführt wurden. Dort, im Fakieh Aquarium in Jeddah, schwamm Mosa mit hoher Geschwindigkeit gegen den Beckenrand“, so curacaochronicle.com am 31.August 2022. Die fünf jungen Delfine, drei weibliche und zwei männliche Delfine im Alter zwischen 5 und 10 Jahren, wurden aus dem Curaçao Sea Aquarium ihren Familien entrissen und ins Fakieh Aquarium in Saudi-Arabien gebracht.

 

Ein Richter aus Curacao hatte entschieden, dass die fünf jungen Delfine Serena, Machu, Mosa, Sami und Luna nicht nach Saudi-Arabien geflogen werden durften, aber das Aquarium schickte die Tiere trotzdem. Sie wurden am 6. Juni 2022 nach Saudi-Arabien geflogen. Geklagt hatte die niederländische Tierschutzorganisation Animal Rights, um den Transfer zu stoppen.

 

Nur drei Monate später rammte Mosa ihren Körper mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Wand und tötete sich dabei. „Wir sind schockiert, aber nicht überrascht. Solche großen und intelligenten Tiere in kleinen Becken zu halten, ist eine schreckliche Form des Missbrauchs“, sagte Anna Krijger, Kampagnenkoordinatorin bei Animal Rights.

 

„Das Fakieh Aquarium ist das einzige Aquarium für die Öffentlichkeit in Saudi-Arabien und bietet Bildung und Unterhaltung, indem es die Wunder der Unterwasserwelt des Roten Meeres und Wunder aus anderen Meeren und Ozeanen auf der ganzen Welt präsentiert,“ so Fakieh Aquarium auf ihrer Webseite. „Familien können auch jeden Tag die fantastische Delfin- und Robbenlöwen-Show genießen, und später in diesem Jahr haben sie die Möglichkeit, mit den Delfinen zu schwimmen.“

 

„Das Fakieh Aquarium verfügt über mehr als 200 Arten, darunter Haie und will die Meereswelt mit der Einführung des einzigartigen Seedrachen noch in diesem Jahr weiter ausbauen“, so das Aquarium.

Bevor Serena, Machu, Mosa, Sami und Luna von Curaçao nach Saudi Arabien geflogen wurden, lebten sie in natürlichen Lagunen. Sie erlebten die Gezeiten des Ozeans, waren umgeben von Fischen und Korallen und lebten mit ihren Familien zusammen. Im Fakieh-Aquarium leben sie in einem Chlorbetonbecken, wo sie nicht vor Sand- und Staubstürmen geschützt werden können.

 

FAKIEH-AQUARIUM- EIN AQUARIUM MIT SCHLECHTEM RUF

Was über Saudi-Arabiens einziges Aquarium bekannt ist, verheißt nichts Gutes. Am 9. Oktober 2012 erhielt Fakieh sechs wild gefangene Delfine aus dem berüchtigten japanischen Delfinschlachtdorf Taij. Die Delfine sollen einen Monat zuvor in die „Bucht“ getrieben und gefangen worden sein. Über diese brutale Jagd wurde ein Dokumentarfilm, The Cove, erstellt. In Jeddah erhielten sie die Namen Maria, Sara, Faris, Fis Fis, Sukkar & Gammar und wurden dort von spanischen und mexikanischen Trainern „trainiert“.

 

Im Zeitraum von 2013 – 2021 hat das Fakieh Aquarium ALLE 6 Delfine aufgrund von Lungenschäden durch Staub- und Sandstürme verloren.

 

„Einem Aquarium, das Tiere dieser brutalen Treibjagd entnimmt, fehlt der moralische Kompass“, sagte Tierrechtsdirektorin Susan Hartland. Diese Delfine sind alle in den letzten Jahren gestorben und die Delfinshows in Dschidda sind seit einiger Zeit eingestellt. Animal Rights hörte aus mehreren Quellen, dass es der Wüstensand in der Lunge war, der ihren frühen Tod verursachte, aber niemand kann darüber sprechen. Und offensichtlich war es den „Besitzern“ dieser 5 egal.

Trotz Klage und Protest wurden die Delfine am 7. Juni 2022 mitten in der Nacht nach Dschidda gebracht.

 

Im Animal Rights Index 2021, der von dem in San Francisco ansässigen Datenunternehmen The Swiftest erstellt wurde, rangiert Saudi-Arabien auf Platz 50 von 67 Nationen. Auf den 67. Platz liegt China. Und obwohl bekannt ist, was die Tiere in China in den Zoos erwartet, schicken auch deutsche Zoos ihre Tiere nach China. Als zum Beispiel die ZOOM Erlebniswelt einen neuen Zuchtbullen durch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) zugewiesen bekam, wurden fünf Kalifornische Seelöwen in das umstrittene Shanghai Ocean Aquarium in China gebracht. Siehe: Inside China’s booming ocean theme parks- Mit Zootieren aus Europa! Hainan R&F Ocean Paradise öffnet für die Öffentlichkeit- Richter verhindert den Umzug von Delphinen, Walrossen und Seelöwen nach China! – Hainan R&F Ocean Paradise opens to public- Judge blocks Dolphinarium animals from moving to ChinaCuraçao-Delfin tötet sich in einem Aquarium in Saudi-Arabien.

 

Die Entscheidung des Curaçao Sea Aquarium, die Anzahl der Delfine zu reduzieren, ist unter anderem auf die schlechte finanzielle Situation des Parks infolge der Corona-Pandemie zurückzuführen. Auch die Delfinpopulation sei zu groß geworden, so Curaçao Sea Aquarium Park, daher wurden drei weibliche und zwei männliche Delfine im Alter zwischen 5 und 10 Jahren an Saudi Arabien verkauft.

 

Die Hauptverhandlung des Falls ist für den 7. September 2022 in Curaçao angesetzt. Krijger von Animal Rights: „Für Mosa ist es jetzt zu spät, aber für die verbleibenden vier Delfine in Jeddah und alle anderen Delfine, die weltweit zur Unterhaltung in Gefangenschaft gehalten werden, ist diese Angelegenheit lebenswichtig.“

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04.08.2022

In SeaWorld San Diego geborener Orca Nakai stirbt an einer Infektion

 

Nakai hinterlässt 8 Orcas, die bei SeaWorld verbleiben

Ein fast 20 Jahre alter Orca, der in SeaWorld San Diego geboren wurde, ist an einer Infektion gestorben, teilte der Park am Freitag mit.

 

Nakai starb Donnerstagnacht, nachdem aggressive Bemühungen, ihn zu behandeln, erfolglos waren, so eine Erklärung des Parks.

Nakai wurde im September 2001 im Park geboren. Er wurde als freundlich und verspielt beschrieben.

 

"Er wird als neugierig und schnell lernend in Erinnerung bleiben, da er sich oft Verhaltensweisen aneignete, indem er die anderen Wale in seiner Gruppe beobachtete", heißt es in der Erklärung. "Aufgrund dieser natürlichen Fähigkeiten nahm Nakai an Hörstudien teil, um Wissenschaftlern zu helfen, die Auswirkungen von Schiffslärm und anderen menschlichen Aktivitäten auf Orcas besser zu verstehen."

 

"Sein Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit und des Überlebens von Walen in freier Wildbahn kann nicht unterschätzt werden und wird nie vergessen werden", heißt es in der Erklärung.

 

Mit dem Tod von Nakai gibt es nun noch acht Schwertwale bei SeaWorld, die zwischen 9 und 57 Jahre alt sind.

 

SeaWorld kündigte im März 2016 das Ende seines Orca-Zuchtprogramms an, nachdem es jahrelang durch Proteste von Tierschützern und eine veränderte öffentliche Meinung über Orcas in Gefangenschaft unter Druck geraten war.

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11.04.2022

Winnie war ein 25 Jahre altes Orca-Weibchen, das im Oktober 1977 in Island gefangen wurde. Sie verstarb am 11. April 2002 in SeaWorld Texas

 

Winnie wurde zusammen mit Hoi Wai von SeaWorld gekauft, kurz nachdem sie gefangen worden waren. Sie wurden jedoch bald in den Windsor Safari Park gebracht. Winnie war ursprünglich als Frya bekannt, aber im Windsor Safari Park erhielt sie schließlich den Namen Winnie. Winnie war der einzige Orca im Park, nachdem Hoi Wai 1979 endgültig ausgezogen war. 1985 lernte sie schließlich ein junges Männchen namens Nemo kennen. Die beiden kamen jedoch nicht gut miteinander aus. Nemo starb 1986 und ließ Winnie wieder auf sich allein gestellt zurück. Wenn Hoi Wai und Nemo nicht bei ihr waren, verbrachte sie Zeit mit Großen Tümmlern.

 

Winnie zog schließlich 1991 zu SeaWorld Orlando, kam aber mit den dominanteren Walen nicht zurecht. 1994 wurde beschlossen, sie nach SeaWorld Aurora zu bringen. Hier traf sie auf die 6-jährigen Weibchen Kayla und Katerina. Katerina zog im nächsten Monat aus, aber Winnie verstand sich gut mit Kayla. Die beiden wurden 1999 nach SeaWorld San Antonio gebracht. Winnie verstand sich auch dort mit den anderen Walen. Als Haida 2, das dominante Weibchen, im Jahr 2001 starb, übernahm Winnie schließlich die Rolle des dominanten Weibchens. Winnie war ein unterwürfiger Wal, aber sie kam mit den meisten Walen gut aus. Sie war ein sehr zuverlässiger Wal und beteiligte sich auch an den Wasserarbeiten. Sie war ein kleiner Wal, aber man konnte sie leicht an den weißen Flecken auf ihrer rechten Brustflosse erkennen.

 

Leider hatte Winnie Gegenstände aus dem Aquarium im Windsor Safari Park gefressen, die zu einer Verstopfung ihres Darms führten. Dies führte zu ihrem Tod im folgenden Jahr. Sie verstarb am 11. April 2002.

Aus Hollywoodfilm „Dolphin Tale“ bekannt: Delfindame „Winter“ ist gestorben

 

-Mit zwei Monaten verfängt sich Delfindame „Winter“ in einer Krabbenfalle und verliert ihre Schwanzflosse.

-Später bekommt sie eine Prothese - und wird zum Filmstar.

-Der Kinofilm „Dolphin Tale“ (2011) zeichnet ihre Genesung nach und geht sogar in die Fortsetzung. Nun ist das Tier gestorben.

 

Die Geschichte um den Verlust ihrer Schwanzflosse rührte weltweit Millionen und wurde sogar Hollywoodstoff - nun ist die Delfindame namens Winter in Florida gestorben. Experten hätten zwar eine Behandlung der Magen-Darm-Erkrankung begonnen, an der der Große Tümmler gelitten habe, teilte das Clearwater Marine Aquarium mit. Doch sei Winter dort am Donnerstagabend (Ortszeit) in den Armen von Tierpflegekräften gestorben. Das Delfinweibchen wurde 16 Jahre alt.

 

Wir sind zwar tief betrübt über Winters Tod, zugleich getröstet im Wissen, dass unser Team alles Mögliche getan hat, um ihr die beste Überlebenschance zu geben“, erklärte Tierärztin Shelly Marquardt. Das Personal im Clearwater Marine Aquarium habe mit Fachleuten aus ganz Amerika zusammengearbeitet, um Winter zu helfen.

 

2011 kam der Spielfilm „Dolphin Tale“ mit Winter heraus

Winter war zwei Monate alt, als sie sich nahe Cape Canaveral in einer Krabbenfalle verfing. Ihre Schwanzflosse fiel nach Unterbrechung der Blutzufuhr ab. Schließlich bekam sie eine Schwanzflossenprothese. 2011 kam der Spielfilm „Dolphin Tale“ (dt. Titel „Mein Freund, der Delfin“) in die Kinos, der Winters Genesung und den langwierigen Weg zum Prothesenbau nachzeichnet. In dem Film spielten neben Winter selbst Stars wie Morgan Freeman, Ashley Judd und Kris Kristofferson mit. Mehrere Jahre später folgte mit „Dolphin Tale 2“ die Fortsetzung - ebenfalls mit Winter in der Hauptrolle.

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19.08.2021

Amaya, 6-jähriger Killerwal, stirbt im Park von San Diego

 

Amaya, ein 6-jähriges Orca-Weibchen, starb im Seaworld Park in San Diego, Südkalifornien (USA), aus noch ungeklärten Gründen. Tierschutzorganisationen forderten, dass ihr Tod unabhängig untersucht wird.

 

Seaworld sagte in einer in den letzten Stunden veröffentlichten Erklärung, dass Amayas „plötzlicher und unerwarteter“ Tod am Donnerstag, dem 19.

 

Das Unternehmen machte keine Angaben zu den Symptomen oder zur Behandlung von Amaya, die der jüngste Orca von Seaworld in San Diego war, der ohne sie neun ist.

 

Eine Obduktion des Orcas wird durchgeführt, um die Todesursachen zu ermitteln, die Amayas Betreuern nach Angaben des Unternehmens, das Parks in San Diego, San Antonio (Texas) und Orlando (Florida) besitzt, „das Herz gebrochen“ hat. die zusammen etwa zwanzig Killerwale haben.

 

Die Organisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) reagierte sofort auf die Nachricht von Amayas Tod mit der Bitte um unabhängige Untersuchung und deutete an, dass es sich um einen Angriff eines anderen Killerwals aus dem Park handeln könnte.

 

In einer Erklärung gab PETA an, dass nach seinen Informationen alle Orcas im Park in nur einem der Tanks zusammengefaßt wurden, trotz der Geschichte von Angriffen zwischen ihnen.

 

Laut Tracy Reiman, Executive Vice President von PETA, gegenüber einer New Yorker Zeitung, hat Amaya kürzlich Corky, den ältesten Orca bei Seaworld in San Diego, angegriffen, eine 55-jährige Frau, die sich an ihr hätte rächen können.

 

Amaya war die Tochter von Kalia und Ulises, die beide bei Seaworld in San Diego leben.

 

Laut Orcapedia, einer diesen Meerestieren gewidmeten Website, gibt es derzeit weltweit etwa 45 Orcas in Gefangenschaft, von denen nur 19 in freier Wildbahn geboren werden.

 

Nach den negativen Auswirkungen eines Dokumentarfilms mit dem Titel "Blackfish", der die Geschichte von Tilikum erzählt, einem Orca, der 2010 seinen Halter bei SeaWorld in Orlando (USA) tötete, gab das Unternehmen 2016 das "Ende des Zuchtprogramms von Schwertwalen" bekannt "und dann eine Änderung der Shows mit diesen Tieren.

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10.08.2021

Tochter von Orca Morgan im Loro Parque verstorben

 

Ihre Geburt wurde gleichermaßen kritisiert und gefeiert: Orca-Weibchen Ula kam im Loro Parque auf Teneriffa zur Welt. Der Park feierte das als Beweis dafür, dass es den Tieren gut geht. Tierschützer hingegen kritisieren die Zucht in Gefangenschaft. Nun starb Orca-Nachwuchs Ula. Eine Autopsie soll Aufschluss über die Ursache geben.

 

Orca-Weibchen Ula ist am Dienstag auf Teneriffa verstorben. Der Wal war im Orca Ocean des Loro Parque zur Welt gekommen. Die Geburt wurde aufgrund von Morgans Gesundheitszustand besonders eng überwacht.

 

Mutter Morgan ist taub. Die Orca-Dame war im Jahr 2010 nach einer Strandung vor der niederländischen Küste aufwendig gerettet und schließlich in den Loro Parque auf Teneriffa gebracht worden. Lange Zeit war unklar, ob Morgan überhaupt Überlebenschancen haben würde. Doch das damals nur 430 Kilogramm schwere Orca-Weibchen zeigte wahre Kämpfernatur und überlebte.

 

Im Loro Parque wurde sie schließlich aufgepäppelt. Anhand von Leuchtzeichen kommunizieren die Tier-Trainer inzwischen mit Morgan.

So auch rund um die Geburt ihrer Tochter Ula. Der Orca-Nachwuchs lebte lange Zeit an der Seite seiner Mutter. Wie der Loro Parque nun schreibt, sei Ula jedoch bereits vor Monaten schwer erkrankt.

 

Orca Ula stirbt nach schwerer Krankheit im Loro Parque auf Teneriffa

 

„Dank eines großartigen Teams von Experten und deren unermüdlichem Einsatz und Engagement konnten wir ihren Zustand stabilisieren und sie erholte sich“, teilte der Loro Parque mit. „Vor ein paar Tagen verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand plötzlich wieder“, heißt es weiter.

 

Anhand einer Autopsie soll nun geklärt werden, woran genau Ula starb. „Was der Verlust der kleinen Ula für die Loro-Parque-Familie und insbesondere für das Orca-Ocean-Team bedeutet, das sich jeden Tag um sie bemüht hat, lässt sich nicht in Worte fassen“, heißt es abschließend.

 

Anhaltende Kritik an Orca-Haltung im Loro Parque

Der Tierpark in Puerto de la Cruz wird immer wieder von Tierschützern für die Haltung von Orcas kritisiert. Insbesondere bezogen auf Morgan entgegnet der Loro Parque, dass diese aufgrund ihrer Taubheit nicht allein lebensfähig sei. Dem entgegnen die Tierschützer, dass mindestens eine Zucht in Gefangenschaft unterbunden werden sollte. Der Streit hält bereits seit Jahren an und führt auch immer wieder zu öffentlichen Auseinandersetzungen.

 

Bereits im Jahr 2013 war Orca-Baby Viki im Alter von nur zehn Monaten verstorben. Im März 2021 kam zudem Orca-Weibchen Skyla aufgrund eines Darmverschlusses ums Leben. Der Tod von Ula wird die Diskussion über die Zucht von Orcas in Gefangenschaft aller Voraussicht nach erneut befeuern.

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01.06.2021

Veera der in Finnland berühmt wurde, stirbt in Gefangenschaft in Italien

 

Wir sind fassungslos. Leider wurden unsere schlimmsten Befürchtungen wahr.

 

Gestern gaben die Betreiber des Delfinariums Oltremare in Riccione (Italien) bekannt, dass Veera am 1. Juni an Herz-Kreislauf-Versagen gestorben ist.

 

Wir kannten Veera sehr gut und besuchten sie mehrmals. Über die Nachricht ihres Todes sind wir sehr bestürzt!

 

Hintergründe:

05.08.2020 - Wir möchten auf die Delfindame Veera aufmerksam machen, einem Opfer der kommerziellen Delfinausbeutung in der EU!

 

Die Betreiber von Delfinarien in der EU nennen es einen normalen Vorgang innerhalb des „Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Große Tümmler“. Ein Beispiel, wie unsinnig und tierverachtend dieses Programm aussieht, ist die Delfindame Veera.

 

Veera wurde Mitte der 1980er Jahren in den Gewässern Mexikos für die Delfinarien-Industrie in Gefangenschaft genommen. Im finnischen Delfinarium in Sarkanniemi verbrachte Veera die meiste Zeit ihres Lebens als abgerichtete Show-Sklavin und auch als Zuchtmaschine, denn die Gene von wildgefangenen Delfinen sind in dieser Branche begehrt.

 

Vor wenigen Jahren jedoch erreichte auch das einzige Delfinarium Finnlands die Protest- und Auflärungsarbeit von Tierschützern, was zu einem massiven Besucherrückgang führte. Der Betreiber konnte die Kosten nach eigenen Angaben von 5.000 € pro Tier am Tag für den Betrieb, Futter, tierärztliche Versorgung, etc. nicht mehr aufbringen und entschloß sich, das Delfinarium zu schließen. Um die hohen Wellen der besorgten Tierschützer zu glätten, als die Frage auftauchte, wohin mit den Delfinen, versprach der Betreiber vollmundig, dass die Delfine den besten Platz bekommen werden, den es in der EU gibt. Möglicherweise stehe gar in Aussicht, dass die Delfine in einem noch zu errichtenden Sanctuary, also eine von Menschen betreute und abgeriegelten Meeresbucht, ihren Lebensabend verbringen könnten. Die Tierschützer in Finnland schluckten diese Aussage, denn es war ja nicht nur eine Beruhigungspille, sondern schon eine ernst zunehmende und wahrscheinliche Möglichkeit.

 

Wir hörten solche Aussagen schon öfters und glaubten natürlich nicht daran. In 2011 teilte uns und dem WDSF das Konsortium Merlin Entertainment, welches gerade den Heide Park in Soltau mitsamt des dortigen Delfinariums erworben hatte, genau die gleiche Aussage mit, als wir mit massiven Boykottaufrufen des Vergnügungsparks-Konzerns lautstark und öffentlich die Schließung des Delfinariums forderten. Letztendlich wurde das Delfinarium geschlossen und die verbliebenen Delfine Arnie & Joker landeten in einem für die Besucher nicht zugänglichen Nebenbecken des Nürnberger Zoos. Dort wurden sie mehrere Jahre illegal eingesperrt, bevor die beiden Freunde dann getrennt und in andere Anlagen abgeschoben wurden! Männliche Delfine wollte man in Nürnberg erst einmal keine mehr, denn es war absehbar, dass die in 2011 errichteteten Außenbecken des Delfinariums, der sogenannten „Delfin-Lagune“, bereits schon nach der Eröffnung ein Sanierungsfall war.

 

In einer Nacht- und Nebelaktion brachte man 2016 Veera, ihre beiden Söhne und dessen Vater per Flugtransport in das hochumstrittene Delfinarium des Attica Zoos nach Spata nahe Athen. Dieses Delfinarium wurde erst in 2010 errichtet und ist für Delfine sicher keine geeignete Umgebung, was wir bei mehreren Recherchen doort selbst festgestellt haben. Es ist nicht verwunderlich, dass dort bereits sechs Delfine starben!

 

Schon kurz nach ihrer Ankunft starb einer der sogenannten „Finland four dolphins“. Der Betreiber des Delfinariums in Finnland machte seine Anlage dicht und es war ihm wohl egal, was aus seinen Delfinen werden wird. Sicherlich dürfte es ihm nicht entgangen sein, dass der Attica Zoo, der von einem Franzosen betrieben wird, jahrelang überhaupt keine Lizenz für seinen Tierknast besaß! Auch waren in diesem Zusammenhang Meldungen von dubiosen Spenden des Betreibers an die örtliche Polizei bekannt!

 

Veera, der Rest ihrer Famile und andere Delfine wurden in diesem Delfinarium jahrelang illegal für Shows mißbraucht, obwohl ein griechisches Gesetz (4039/2012) dies verbot. Wir deckten diese illegalen Shows Ende 2017 auf und brachten diese bei den griechischen Behörden zur Anzeige, was auch bei den griechischen Medien und bei der Bevölkerung für große Entrüstung sorgte. Auch die griechischen Behörden wurden aktiv und stellten noch weitere illegalen Machenschaften fest. Herr Lesueur, der Betreiber des Zoos, wurde daraufhin zur Zahlung einer Geldstrafe von über 44.000 € verurteilt, die er allerdings bis heute nicht bezahlt hat. Zudem verlor er im März die Lizenz für das Betreiben seines Delfinariums!

 

Der Franzose jammert seit Wochen in den griechischen Medien, dass er durch die Corona-Krise kaum Geld hätte, seine Tiere im Zoo zu ernähren!

 

Es ist deshalb mehr als skandalös, dass vor wenigen Wochen der Zoo Barcelona seine letzten drei Delfine auch in den Attica Zoo abgeschoben hat (wir berichteten)! Klar standen die Verantwortlichen der katalonischen Stadt unter Druck, um endlich den Verbleib ihrer Delifne zu klären. Auch sie versprachen schon vor Jahren die Unterbringung ihrer Delfine in einem Sanctuary!

 

Wie wir bei eigenen Recherchen in 15 der jetzt noch 29 existierenden Delfinarien in der EU festgestellt haben, platzen alle Anlagen aus ihren Nähten. Sie sind übervoll mit Delfinen und schon deshalb ist es ein Skandal, dass die Betreiber mit ihrem selbst erschaffenen EEP immer noch weitere Delfine züchten, obwohl sie wissen, dass keines der Tiere jemals ausgewildert und zum Erhalt dieser Art beitragen soll! In manchen EU-Delfinarien vegetieren nur noch Männchen vor sich hin, weil sie sich von ihren Genen nicht mehr zur Zucht eignen. Diese Haltung ist für die sonst so liebestollen Delfine weder art- noch tiergerecht!

 

Es gab schon seit etwa drei Jahren Überlegungen in dem Zoo in Spata, Veera, als einziges Weibchen in diesem Delfin-Gefängis, umzusiedeln, da sie von den männlichen Delfinen dort ständig bedrängt und sexuell belästigt wurde und sie in ihrem doch relativ hohen Alter sich kaum noch dagegen wehren konnte. Da Delfine hochsoziale Tiere sind, sprach aber eine Trennung, gerade von ihren Familien-Mitgliedern, dagegen.

 

Da dem Delfinarien-Betreiber in Spata heute das Wasser finanziell bis zum Hals steht und nach dem Zugang von den drei Barcelona-Delfinen es in dieser Anlage viel zu wenig Platz und auch nicht genügend Rückzugsorte gibt, wurde Veera am 17. Juli nach vier Jahren Aufenthalt in Spata nun heimlich in einer Nacht- und Nebelaktion in das Delfinarium nach Riccione in Italien verbracht. Ohne ihre Familien-Mitglieder und ohne ihren Sohn Eeveretti, um den sich Veera immer sehr gekümmert hatte!

 

Weil in Italien immer noch Unsummen an Geld für Delfine bezahlt werden und der Zoo in Athen dringend Geld braucht, ist davon auszugehen, dass Veera an das Oltremare Delfinarium in Riccione verkauft wurde!

 

Der neue Eigentümer hat den Kauf noch nicht öffentlich mitgeteilt, weil er wohl das Ende der Quarantäne von Veera abwarten und nicht unnötig negativ in die Schlagzeilen geraten möchte, wenn Veera den Stress und dieses Trauma von diesem Transport und die Zeit der Quarantäne nicht überstehen würde.

 

Es wäre nicht das erste Mal, dass der Eigentümer in Riccione Informationen über die Bedingungen seiner Tiere zu verbergen versucht!

 

Das Delfinarium gehört zur Costa Edutointment-Gruppe, die bereits Besitzer des Aquariums von Genua, Cattolica, Livorno und zahlreichen anderen Einrichtungen ist. In 2014 erwarb dieses Delfinarium den Delfin „Blue“, der für 366.000 € von dem Delfinarium in Rimini verkauft wurde.

 

Veera muss sich jetzt in ihrem hohen Alter von etwa 42 Jahren in einer völlig neuen Umgebung zurecht finden und nun auch mit ihr völlig fremden Artgenossen und Trainern klarkommen. Sie wird sicherlich über den Verlust ihrer Familie-Mitglieder trauern und wohl kaum Zeit dafür haben, denn in Riccione muss sie sich nun mit der Vorführung von ihr unnatürlichen Show-Mäzchen vor applaudierdem und johlendem Publikum ihr Futter hart verdienen! Wir hoffen sehr, dass Veera dieses Trauma und Drama überlebt!

 

Die Belange der Delfine sind den Delfinarien-Betreibern egal, es geht nur um ihre kommerziellen Interessen! Das Delfin-Karussell in der EU wird sich mit dem Vorwand „Arterhaltung“ weiterdrehen! Es ist durchaus möglich, dass der Eigentümer des Attica Zoos noch weitere Delfine verkaufen wird, um seine eigene Haut noch retten zu können.

 

Die Versprechen der ehemaligen Delfin-Besitzer, dass sie den besten Platz suchen werden und sich auch für ein Sanctuay von ehemaligen Show-Delfinen einsetzen werden, entpuppten sich bisher allesamt als Lügen!

Die Delfinarien in der EU stehen unter Druck, gerade in dieser Corona-Zeit. Es ist deshalb von enormer Bedeutung, dass weitere Delfin-Gefängnisse geschlossen werden, damit diese Tierausbeuter-Industrie kollabiert und diese auch dazu gezwungen wird, nun endlich auch Sanctuaries auf ihre eigene Kosten zu errichten!

 

Im Delfingefängnis Oltremare befinden sich aktuell nun noch 10 Delfine, die allesamt für rein kommerzielle Interessen ausgebeutet werden. Es gibt dort auch noch andere Tiere, wie Papageien, Raubgreifvögel, Wallabys-Kängurus, Alligatoren und einige von ihnen werden gezwungen, vor Publikum auftzutreten.

Tilikum † 06.01.2017

 

Er muss traumatisiert gewesen sein“
Er erlangte traurige Berühmtheit: Orca Tilikum nach 30 Jahren Gefangenschaft in 'SeaWorld' gestorben.

 

Tilikum wurde im Alter von etwa zwei Jahren in der Nähe von Island gefangen. Sein ganzes Leben verbrachte er in verschiedenen Freizeitparks in Gefangenschaft. Er galt als einer der größten Orcas, die je gefangen wurden.

 

2010 zog er seine Trainerin Dawn Brancheau nach einer Vorstellung unter Wasser und tötete sie - und das vor den Augen Duzender Zuschauer und laufender Kameras. Im Ermittlungsbericht wurde später vermerkt, der Zopf der Dompteurin habe Tilikum aggressiv gemacht.

 

Schon davor war Tilikum an zwei tödlichen Unfällen beteiligt. Eine kanadische Dompteurin wurde von ihm und zwei anderen Walen unter Wasser gedrückt. Ein Besucher, der nach der Schließung des Parks unerlaubt im 'SeaWorld' geblieben war, wurde tot in Tilikums Becken gefunden.

 

Kritik an 'SeaWorld'
Tierschützer kritisieren seit Jahren Freizeitparks für die schlechten Lebensbedigungen der tonnenschweren Wale, die wegen ihrer oft brutal anmutenden Jagdmethoden auch Killerwale genannt werden.

 

Derzeit leben weltweit immer noch mehr als 50 Orcas in Freizeitparks. 'SeaWorld' betreibt vier Parks. Sie hatten bereits im vergangenen Jahr angekündigt, keine Shows mit den Schwertwalen mehr zu veranstalten. "Wir werden mehr Wert legen auf eine natürliche Umgebung für die Wale und die Zuschauer sollen mehr über ihren Schutz lernen", so Joel Manby, Geschäftsführer von 'Sea World'. Eine Auswilderung der Tiere sei jedoch keine Option.

So bleiben die Tiere wie Tilikum bis zu ihrem Lebensende in Gefangenschaft. Der wohl berühmteste Orca der Welt starb im geschätzten Alter von 36 Jahren an einer bakteriellen Infektion.

 

Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch.

Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delphinarien. So unterstützen Sie nur das Delphinarium, aber nicht die Tiere !!!

Asterix-Park schließt Delfinarium leine Auswilderung für die Delfine

 

Der Vergnügungspark teilte mit, die acht Delfine würden an europäische Aquarien übergeben. Die Entscheidung wurde einen Tag vor einer Tierschutz-Debatte im französischen Parlament verkündet.

 

Eine Freisetzung der Delfine ins Meer sei für die in Gefangenschaft aufgewachsenen Tiere unmöglich, betonte der Generaldirektor des Asterix-Parks, Nicolas Kremer. Deshalb sei die Übergabe an anerkannte Aquarien die beste Lösung. An welche Orte die Tiere kommen, sagte er nicht.

 

Die französische Nationalversammlung diskutiert ab Dienstag über einen Gesetzesvorschlag, mit dem die Regierung die Züchtung von Delfinen oder Walen in Gefangenschaft und ihre Teilnahme an Shows verbieten will. Der Asterix-Park mit normalerweise zwei Millionen Besuchern im Jahr will sich nach eigenen Angaben auf sein „historisches Kerngeschäft“ konzentrieren. Der 1989 gegründete Vergnügungspark nördlich der französischen Hauptstadt ist derzeit wie alle Sehenswürdigkeiten wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Er hofft auf eine Wiedereröffnung Anfang April.

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Chinas boomende Ozean-Themenparks- Beluga-Wale wurden nach mehr als einem Jahrzehnt aus einem chinesischen Aquarium gerettet

 

Der Bau von Vergnügungsparks in China boomt seit einigen Jahren. In den letzten fünf Jahren wurden rund 30 neue Aquarien eröffnet – darunter Delfinarien, Parks für Meeressäuger und große Ozean-Themenparks – was die Gesamtzahl des Landes auf über 80 erhöht.

 

Die China Cetacean Alliance, eine Koalition von Naturschutzorganisationen, schätzt, dass die Einrichtungen mindestens 1.000 Wale in Gefangenschaft halten. In Chinesischen Marineparks werden Wale unter grausamen Bedingungen gehalten, darunter Belugas und Orcas. Die meisten dieser Tiere wurden in den Gewässern Russlands, Japans und der Salomonen mit Methoden gefangen, die grausamer nicht sein können. Doch nicht nur aus Russland werden Meerestiere nach China exportiert, sondern auch aus Deutschland. So mussten fünf Kalifornische Seelöwen die ZOOM Erlebniswelt verlassen, ihr neues Zuhause ist das Shanghai Ocean Aquarium, aus der zwei Beluga-Wale nach mehr als einem Jahrzehnt in der Gefangenschaft gerettet werden konnten. Das Meerestier-Aquarium im Shanghaier Changfeng-Park galt zu seiner Eröffnung in den 90er Jahren als das erste seiner Art in China. Mittlerweile gibt es in Shanghai ein weiteres Ocean Aquarium, und zwar das größte auf der Welt, mit mehr als 300 Arten und 15.000 Wasserlebewesen. Das Elend um die vielen Tiere nimmt kein Ende. Viele Tiere aus den Ozeanen und Polarregionen werden auch in chinesischen Einkaufszentren gehalten. Es waren schreckliche Bilder als in der kleinen russischen Hafenstadt Nakhodka über 100 Wale gefunden wurden, die in kleinen Käfigen eingesperrt waren. Die Wale waren gefangen worden, um illegal nach China verkauft zu werden. Russland und China betreiben seit Jahren einen regen Handel mit Belugas und seit 2013 einen expandierenden Handel mit Orcas. Auch die beiden befreiten Belugas befanden sich, bevor sie nach China kamen, in einem russischen Forschungszentrum.

 

1000 Wale befinden sich in Aquarien in China

Wenn sie in Gefangenschaft gehalten werden, benötigen Meeressäuger wie Beluga-Wale hochspezialisierte Lebensumgebungen, Diäten, tierärztliche Versorgung u.s.w. Die Erfüllung dieser Anforderungen macht einen erheblichen Teil der Betriebskosten eines Aquariums aus. Und vor der Pandemie hatten Aquarien als Reaktion auf die wachsende Nachfrage von einheimischen chinesischen Touristen ihr Angebot um eine größere Anzahl und Vielfalt an Wildtieren erweitert, was ihre Betriebskosten weiter erhöht hat.

 

Genaue Angaben sind schwer zu bekommen. Selbst unter normalen Umständen werden nur sehr wenige Informationen über den Zustand und das Wohlergehen von Tieren in Chinas Aquarien veröffentlicht. Dieser Mangel an Transparenz habe sich verschlimmert, als der Ausbruch des Coronavirus die Schließung von Aquarien erzwang, sagt Zheng Yu. Sie arbeitet daran, das öffentliche Bewusstsein für die Notlage wildlebender Tiere in Gefangenschaft in China zu schärfen, darunter Delfine, Beluga-Wale und andere Wale, die viele Besucher in die Themenparks im SeaWorld-Stil anziehen. Sie ist Leiterin der Wildtierkampagne im Pekinger Büro von World Animal Protection, einer internationalen Tierschutzorganisation.

 

Während der Pandemie gab es noch weniger Möglichkeiten für die Öffentlichkeit, sich über das Wohlergehen von Tieren in Gefangenschaft zu informieren.“ Als im Frühjahr letzten Jahres wieder Delfinvorführungen und hautnahe Begegnungen begannen, gab es keine Anzeichen für eine Verbesserung des Zustands der Tiere.

 

Die China Cetacean Alliance, eine Koalition von Naturschutzorganisationen, schätzt, dass die Einrichtungen mindestens 1.000 Wale in Gefangenschaft hält. Ende 2019 gab es eine Veröffentlichung eines neuen Berichts von World Animal Protection, über die Bedingungen, unter denen diese Tiere gehalten werden.

 

Fünf Kalifornische Seelöwen – ihr neues Zuhause Shanghai Ocean Aquarium in China

Mike“, „Otti“, „Lars“, „Bobby“ und „Fridolin“ wurden abgegeben, weil das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der ZOOM Erlebniswelt einen neuen Zuchtbullen zugewiesen hat. Dieser wird in den nächsten Monaten in Gelsenkirchen erwartet, so eine Nachricht von parkerlebnis.de. Mit viel Fisch und immer der gleichen Vertrauensperson wurden die Seelöwen zunächst nach und nach an die Kiste herangeführt, bis sie sich dann durch positive Verstärkung dort aufhielten. Die Verweildauer in der Kiste erhöhten die Tierpfleger schrittweise. In einer letzten Trainingsphase wurde der Schieber geschlossen. In China sind die Seelöwen aus Gelsenkirchen mittlerweile gut angekommen, so die Nachricht.

 

Am 26.Juni 2021 gab das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW in einer Pressemitteilung bekannt, dass es eine Neuauflage der Corona-Hilfen für die nordrhein-westfälischen Zoos geben wird. Es werden Hilfsgelder in Höhe von rund 8,4 Millionen Euro bereitgestellt. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH Markus Karl sowie Geschäftsführer Harald Förster begrüßen diese Maßnahme und danken dem von Ursula Heinen-Esser geführten Ministerium für die in Aussicht gestellte Unterstützung.

 

Raus aus Gefangenschaft und Schluss mit Unterhaltungsshows für zwei Belugas

Während die fünf Kalifornische Seelöwen die ZOOM Erlebniswelt verlassen müssen und nach Shanghai Ocean Aquarium in China exportiert wurden, meldeten die Medien, dass Little Grey und Little White, zwei Belugas aus dem Ocean Aquarium in China gerettet werden konnten. Die zwei Belugas fanden nach 10 Jahren in einem chinesischen Aquarium in einem neuen Hochseeschutzgebiet in Island eine neue Heimat. In einer 32.000 Quadratmeter großen Bucht sollen sie in einer natürlichen Umgebung leben können, teilte die Umweltschutz-Organisation Sea Life Trust mit.

 

Mit der Ankunft der beiden Belugas Little White und Little Grey in Island fiel der Startschuss für das Freiwasserreservat. Es soll künftig weitere Belugas aufnehmen, die in Gefangenschaft leben.

Diese beiden Beluga-Wale wurden nach mehr als einem Jahrzehnt aus einem chinesischen Aquarium im Tausch gegen Fische gerettet.

 

Sie um die halbe Welt zu bringen, war keine leichte Aufgabe. Die beiden weiblichen Wale wurden in speziell angefertigte Schlingen gelegt, die ihren Körper schützen sollten. Sie wurden mit einem Lastwagen transportiert, dann in spezielle Container mit dem Frachtflieger der luxemburgischen Airline Cargolux, nach zwölf Stunden Flug, auf einen Schlepper umgeladen und nach Monaten Planung erreichten Little Grey und Little White ihre neue Heimat.

Hai-Aquarium "Shark City" droht das endgültige Aus


Dass eines Tages Haie auf Pfungstadts Spargelfeldern schwimmen, wird immer unwahrscheinlicher. Die Betreibergesellschaft der geplanten "Shark City" ließ mehrere Fristen verstreichen. Das Grundstück dafür ist nicht länger reserviert.

Haie in Pfungstadt statt Spargeläcker - das Aquarium "Shark City" sollte die große Attraktion vor den Toren Darmstadts werden. Doch nun steht das Projekt vor dem endgültigen Aus. Die Betreibergesellschaft ist anscheinend abgetaucht und hat mehrere Fristen verstreichen lassen. Inzwischen ist die Reservierung eines Grundstücks im Gewerbegebiet dafür aufgehoben.

"Die Betreiber haben in diesem Jahr bereits zwei Fristen zur Beurkundung und Abstimmung der weiteren Planung verstreichen lassen", sagte ein Sprecher der Stadt am Dienstag dem hr. In einem Schreiben vom Montag habe die Hessische Landgesellschaft (HLG) mitgeteilt, dass die Reservierung des Grundstücks für "Shark City" aufgehoben sei. Die HLG vermarktet im Auftrag Pfungstadts die Grundstücke im betroffenen Gewerbegebiet Nord-West.

Stadt pocht auf schnelle Klärung
Die Stadt möchte die Pläne für "Shark City" noch nicht endgültig begraben, sieht jedoch die Betreibergesellschaft Seven Seas Aquarium am Zug. "Der Ball liegt jetzt bei den Betreibern, und die sollten schnell regieren", betonte der Sprecher. Doch allein die Hoffnung auf eine schnelle Klärung der Umstände ist gering. Seit Monaten herrscht Funkstille zwischen Stadt und HLG auf der einen und Seven Seas Aquarium auf der anderen Seite.

Die Aufhebung der Grundstücksreservierung bedeutet formal, dass die HLG mit anderen Interessenten verhandeln kann. Und davon gibt es mehr als genug. "Wir haben unzählige Anfragen von Logistikern, aber auch ein deutschlandweit agierendes Unternehmen würde seinen Firmensitz gerne nach Pfungstadt verlegen", berichtete der zuständige Projektleiter der HLG, Tim Gerhard, dem hr.

Gnadenfrist für Betreiber
Ebenso wie die Stadt hat auch die HLG noch keinen endgültigen Schlussstrich unter "Shark City" gezogen. Das Unternehmen bekomme noch eine Gnadenfrist von wenigen Wochen, um in irgendeiner Weise auf die verstrichenen Fristen und mehrfachen Erinnerungen zu reagieren, sagte Gerhard: "Bis dahin muss aber was passieren."

Seven Seas Aquarium war am Dienstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Die im Internet hinterlegte Telefonnummer funktionierte nicht mehr. Dem Darmstädter Echo teilte das Unternehmen am Montag mit, man habe "weiter Interesse" an "Shark City" in Pfungstadt. Einen Zeitplan könne man aber auch aufgrund der Pandemie nicht nennen. Zudem seien noch Fragen zur Finanzierung zu klären.

Noch immer kein Bauantrag
Die Planungen für das Millionenprojekt laufen seit 2017. Ursprünglich sollte bereits Ende 2018 eröffnet werden, zuletzt sprach Seven Seas Aquarium von Mitte 2023. Herzstück soll ein 10,5 Millionen Liter fassendes Becken werden, das 38 Meter breit, 24 Meter tief und 12 Meter hoch ist. Hinzu sollen weitere Becken unterschiedlicher Größe mit insgesamt 14 Millionen Litern kommen.

Damit wollen die Betreiber bis zu 500.000 Besucher und Besucherinnen im Jahr nach Pfungstadt locken, wie es im ursprünglichen Plan heißt. Doch bis heute wurde kein Bauantrag gestellt.

Tierschützer protstierten wegen nicht artgerechter Haltung massiv gegen ein solches Aquarium. Eine eigens gegründete Bürgerinitiative klagte gegen den Verkauf des Grundstücks - aber ohne Erfolg. Jetzt könnte sie doch noch ihr Ziel erreichen, wenn auch auf Umwegen.

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Plötzlicher Tod von Orca Skyla gibt Rätsel auf

 

Sie war die jüngste der vier Orcas, die im Jahr 2006 aus SeaWorld in den Loro Parque gebracht wurden Teneriffa – Skyla, einer der Schwertwale im Loro Parque ist am 11. März gestorben.

 

Das Orca-Weibchen, das bis zur Schließung des Tierparks infolge der Pandemie vor einem Jahr zu den Stars der beim Publikum besonders beliebten Orca-Show gehörte, war nach Auskunft des Loro Parque bis zum Tag vor ihrem Tod in perfektem Gesundheitszustand und zeigte am 11. März ganz plötzlich Anzeichen von Unbehagen. Obwohl umgehend das Expertenteam mobilisiert wurde, um festzustellen, was Skyla fehlt, konnten die Tierärzte kurze Zeit später nur noch den Tod des Schwertwals feststellen.

 

Loro Parque postete in seinem Blog: „Skyla, die jüngste Orca, die 2006 von SeaWorld zu uns kam, ist letzte Nacht gestorben.

 

Die Obduktion soll von Experten für Walpathologie durchgeführt werden, um die Todesursache zu klären. Skyla wurde 17 Jahre alt.

 

Von den USA nach Teneriffa Skyla kam zusammen mit dem Weibchen Kohana und den beiden Männchen Keto und Tekoa im Jahr 2006 durch eine Zusammenarbeit mit SeaWorld in den Loro Parque. In einer beispiellosen Aktion wurden die tonnenschweren Meeressäuger mit einer eigens dafür gecharterten Boeing 747-200 von SeaWorld in den USA nach Teneriffa geflogen. Vom Flughafen wurden die Container mit den Orcas per Tieflader nach Puerto de la Cruz weitertransportiert. Am 17. Februar 2006 fand im Beisein von rund 3.000 geladenen Gästen die feierliche Eröffnung der Anlage „Orca Ocean“ statt.

 

Am 12. Oktober 2010 brachte die damals achtjährige Kohana, die selbst im SeaWorld Park San Antonio in menschlicher Obhut zur Welt kam, nach 17 Monaten Tragezeit ihr erstes Kalb zur Welt, das in Erinnerung an den ehemaligen kanarischen Präsidenten Adán Martín „Adán“ getauft wurde. Im November 2011 wurde das im Wattenmeer gerettete Orca-Weibchen Morgan von den Niederlanden in den Loro Parque gebracht. Später sollte festgestellt werden, dass Morgan taub ist. Im August 2013 brachte Kohana ihr zweites Kalb, ein Weibchen, zur Welt, das allerdings vor Vollendung des ersten Lebensjahres starb. 2017 teilte der Loro Parque mit, dass Morgan trächtig ist. Am 22. September 2018 brachte sie ihr erstes Kalb zur Welt, das auf den Namen Ula getauft wurde.

Brüssel will Delphinarien auf seinem Territorium verbieten

 

Die Brüsseler Regierung arbeitet daran, die Haltung von Walen und Meeresräubern auf ihrem Territorium zu verbieten. Dies wird von Bernard Clerfayt (Défi), dem Brüsseler Minister für Tierschutz, vorgeschlagen.

 

Delfine, aber auch Orcas oder Seelöwen werden in einem möglichen Wasserpark nicht mehr als Attraktion dienen können. "Jeden Tag sehen wir, dass sich die Bürger zunehmend um den Tierschutz sorgen. Viele von ihnen äußern ihre Besorgnis über das Schicksal von Delfinen, Orcas, Tümmlern, aber auch Seelöwen oder Robben, die in Delfinarien gehalten werden", heißt es in einer Pressemitteilung. Auch die kognitiven Fähigkeiten von Meerestieren werden als Motiv genannt. "Ihre Einsperrung in einem geschlossenen Raum zum alleinigen Zweck der Unterhaltung der Öffentlichkeit, während sie normalerweise viele hundert Kilometer schwimmen, kann daher mit dem Einsperren eines Menschen in eine Gefängniszelle verglichen werden", heißt es darin.

 

Wasserpark "Indem ich die Haltung von Walen und anderen Meeressäugern verbiete, beabsichtige ich auch, die Errichtung eines Wasserparks auf dem Gebiet von Brüssel unmöglich zu machen. Die negativen Folgen der Gefangenschaft dieser Tiere für ihre körperliche und geistige Gesundheit sind seit langem bekannt. Es gibt viele Länder, die bereits sehr schützende Gesetze für Meerestiere erlassen haben. Wir müssen unsere Beziehung zu den Tieren noch einmal überdenken. Mögen wir es wirklich, diese Tiere für ein paar Fische ins Wasser springen zu sehen? Ist dies das Bild von Tieren als Sklaven, das wir unseren Kindern beibringen wollen", fragt Brüsseler Minister Clerfayt.

 

Der Verordnungsentwurf muss nun Brupartners und dem Staatsrat zur Beratung vorgelegt werden.

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01.02.2021
Asterix-Park schließt Delfinarium Femke wurde eingeschläfert


Der Parc Asterix hat auf seiner Website bestätigt, dass er Femke eingeschläfert hat. Der 39-jährige Delfin sollte nach der Ankündigung der Schließung des Delfinariums in einen anderen Park in Loire-Atlantique überführt werden.

Samstag den 07.07.2018 haben wir Fremke beobachtet und Videoaufnahmen gemacht 
https://youtu.be/3MoxYiDkoA0 vor unsere Aktion https://youtu.be/rK6fvjD-n-k .

Leider musste Femke eingeschläfert werden. Die 39-jährige Delfin Dame litt seit 4 Jahren an dem Cushing-Syndrom, einer unheilbaren neurodegenerativen Erkrankung. Sie sollte in den Park Planète Sauvage in Frankreich verlegt werden, aber das Management erklärt, dass sich ihr Gesundheitszustand in den letzten Wochen stark verschlechtert hatte und sie kaum noch fraß.

Über Jahren sorgen sich Tierschutzorganisationen im Parc Astérix um das Schicksal eines Delfin. Femke, 39, schaut körperlich nicht wie andere Delfine aus. "Sie ist in einem schlechten Gesundheitszustand. Sie trägt die Spuren eines durch die Gefangenschaft gebrochenen Lebens. Seit zehn Jahren wird sie im Parc Astérix gehalten. Ihr Transfer in ein Meeresschutzgebiet ist lebenswichtig ", sagt One Voice.

"Femke wurde vor Florida aus ihrer Familie geholt, als sie in der Wildnis lebte. Aufgrund einer Krankheit ist sein Körper sehr stark deformiert. Es ist mit Hohlräumen und Zysten bedeckt. Unser beratender Tierarzt hat ihn vor ein paar Wochen gesehen und sein Zustand ist katastrophal ."

Statisch bleiben, in einer Ecke des Delfinarium, in voller Show. "Es ist eine traumatisierte Delfin Dame. Neben ihre Gefangennahme wurde sie vor zwei Jahren von ihrem Kind getrennt. Femke scheint depressiv zu sein ", sagte Julien Nibes, Präsident von Chapter Animals.

Leiden an einer chronischen Krankheit namens "Cushing-Syndrom"
Kontaktiert, Pac Asterix erklärt, dass dieser weibliche Delfin ein Träger einer chronischen Krankheit ist, genannt das "Cushing-Syndrom". Dieses Syndrom, das bei Hunden und Pferden sehr bekannt ist, wurde im April 2017 diagnostiziert. Es verursacht eine übermäßige Produktion von Cortisol und verursacht charakteristische Schwellungen.

"Seit mehr als einem Jahr hat Femke eine personalisierte und fortschrittliche Behandlung, um die Produktion von Cortisol zu reduzieren. Fünf europäische Tierärzte, Meeressäugetier-Experten bei der Überwachung seines Zustandes, und das Team von 10 erfahrenen Trainer beteiligt, die Aufmerksamkeit auf diese Krankheit wiederholen „, den Park Asterix.

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Frankreich verbietet Haltung von Walen und Delfinen in Delfinarien

WDCs kontinuierliche

 

Kampagnenarbeit für das Ende der Gefangenhaltung von Walen und Delfinen in Freizeitparks bekommt neuen Aufwind: Die französische Umweltministerin kündigte jetzt an, dass Frankreich dieser grausamen Praxis ein Ende setzen wird.

Frankreichs Umweltministerin Barbara Pompili kündigte diese Woche an, dass Wildtiere in Wanderzirkussen, die Gefangenhaltung von Delfinen und Walen in Delfinarien sowie die Aufzucht von Nerzen in Pelzfarmen schrittweise verboten werden sollen.

 

Damit ist es den drei Delfinarien in Frankreich nicht mehr möglich, Delfine und Orcas zu züchten oder aufzunehmen.

 

"Es ist an der Zeit, eine neue Ära einzuläuten", sagte Pompili.

 

Die französische Regierung wird Menschen, die in Zirkussen und Delfinarien arbeiten, ein Finanzhilfepaket anbieten und sie dabei unterstützen andere Arbeitsplätze zu finden.

Für Wale und Delfine, die derzeit in Delfinarien gehalten werden, sind Meeresrefugien eine Alternative.

Neben der Einrichtung des weltweit ersten Beluga-Refugiums in Island, in Partnerschaft mit dem SEA LIFE Trust, kooperiert WDC auch mit ähnlichen Projekten. Wir hoffen, dass es mit Hilfe der Refugien gelingt Wale und Delfine, die in Gefangenschaft leben, wieder in ihre natürlichen Lebensräume auf der ganzen Welt einzugliedern. Unser langfristiges Ziel ist jedoch, Unterhaltungsshows mit Walen und Delfinen gänzlich ein Ende zu bereiten.

 

"WDC ist über die Pläne der französischen Regierung, die Gefangenschaft von Walen und Delfinen auslaufen zu lassen, hocherfreut", sagt Cathy Williamson, WDC-Kampaignerin für das Ende der Gefangenhaltung von Walen und Delfinen. "Die öffentliche Unterstützung für die Haltung von Walen und Delfinen in Freizeitparks nimmt in ganz Europa ab. Grund dafür sind die wissenschaftlichen Beweise, dass die Haltungsbedingungen den Walen und Delfinen schaden und die Shows nur wenig bis gar nichts zur Umweltbildung oder zum Artenschutz beitragen. Es ist daher der einzig logische und richtige Schritt, dass Regierungen, die noch Delfinarien unterhalten, die Zucht und die Aufnahme von Walen und Delfinen einstellen. Sie sollten außerdem Schutzprojekte wie das Beluga-Refugium, an dem sich WDC beteiligt, unterstützen."

Auch Deutschland betreibt noch zwei Delfinarien. WDC arbeitet seit vielen Jahren an der Schließung der Einrichtungen und hofft, dass sich Deutschland dem guten Beispiel von Frankreich anschließt.

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Orca Show Marineland Frankreich - Antibes

 

Wenn keine Recherchen betrieben werden, mit der Zielsetzung Delfinarien zu schließen, dann macht bitte aus Tierschutzgründen einen großen Bogen um solche Anlagen!

 

Wir haben gesamt 1.689 Bildern und Video Matrial aufgenommen, es werden demnächst Strafanzeige folgen!

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RIP Flussdelfin „Baby“ 14 Jahre in Einzelhaft


Fast 46 Jahre lebte der Flussdelfin „Baby“ im Zoo Duisburg. Jetzt musste der Tierpark ihn einschläfern lassen.

„Baby“ wurde 1974 in Südamerika geboren und wurde 1975 zusammen mit seiner Mutter, drei weiteren Männchen und einem Albinoweibchen der Natur entrissen. „Baby“ lebte seit 1975 in Gefangenschaft im Duisburger Zoo. Die Mutter und zwei weitere Delfine starben bereits wenige Monate, bzw. 1 – 3 Jahre nach ihrer Gefangenschaftsnahme.

Seit 2006 lebte „Baby“ als letzter seiner Art außerhalb Südamerikas ganz alleine in einem kleinen Becken im Duisburger Zoo. Die zuständigen Behörden untersagten dem Duisburger Zoo bereits vor Jahren eine Fortsetzung der Haltung von Amazonas-Flussdelfinen nach dem Ableben von „Baby“.

45 Jahre lang war Baby im Zoo Duisburg im Gefangenschaft. Jetzt musste er nach einer Krankheit eingeschläfert werden.

Aktuell befinden sich neben zwei Wilfängen noch sieben weitere Große Tümmler im Duisburger Zoo, die für Shows kommerziell ausgebeutet werden.

Verkaufsstopp für Zoo-Delfine aus Taiji – Ende der grausamen Jagd?


Großer internationaler Druck zwang den japanischen 'Verband für Zoos und Aquarien' (JAZA) zum Einlenken – von jetzt an werden keine Delfine mehr aus der Bucht von Taiji an Zoos und Delfinarien in Japan verkauft. In einer Abstimmung hatte sich der Verband mehrheitlich dafür ausgesprochen. Tierschützer feiern diesen Entschluss als ersten kleinen Erfolg. Ein Ende der brutalen Treibjagden bedeutet das aber noch lange nicht.

Der japanische Ort Taiji hatte durch den Oscar-preisgekrönten Dokumentarfilm 'Die Bucht' aus dem Jahr 2009 traurige Berühmtheit erlangt. Jährlich wurden dort bisher hunderte Delfine zusammengetrieben. Die schönsten Exemplare wurden aussortiert und weiterverkauft, die anderen in einer Nachbarbucht abgeschlachtet.

Der 'Weltverband für Zoos und Aquarien' (WAZA) hatte dem japansichen Verband JAZA mit dem Ausschluss gedroht, wenn der Kauf von Delfinen aus Taiji nicht verboten würde. "Der Ausschluss aus der WAZA hätte für die JAZA unter anderem bedeutet, dass sie sich an der Zucht von seltenen Tieren, die über internationale Kooperationen laufen, nicht mehr hätte beteiligen können", erklärt die Organisation 'ProWal'. Das wollte der japanische Verband vermeiden, darum fand sich eine Mehrheit für das Verbot.

Für den WAZA sei die Entscheidung ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der globalen Standards für das Wohl von Tieren, teilte die WAZA-Sprecherin Hyatt Antognini Amin mit. Sie betont aber auch, dass das Verbot nicht automatisch ein Aus für die Treibjagd von Delfinen in Japan bedeute. "Es ist wichtig zu wissen, dass die Mehrheit der Delfine, die bei der Treibjagd in Taiji gefangen werden, zum Verzehr weiterverkauft wird", so Antognini Amin. Nur der finanzielle Anreiz für die Jagd wird geringer.

Das Geschäft mit Delfinen rentierte sich vor allem wegen der lebendig weiterverkauften Tiere. Bis zu 180.000 Euro können Delfinjäger mit dem Verkauf eines Exemplars an einen Zoo verdienen. Für das Fleisch eines Delfins bekommen sie maximal 450 Euro. Zu den Hauptkunden gehörten Delfinarien in Japan, Ägypten, Türkei, Dubai, Hongkong, Südkorea und Taiwan.

Die Jagd wird weitergehen
In den deutschen Delfinarien gibt es keine Delfine aus der Todesbucht, sagt Astrid Fuchs von der 'Whale and Dolphin Conservation gGmbH' (WDC).

Allerdings müsse man weiterhin kritisch beobachten, wie sich die Lage entwickelt. Denn die ersten japanischen Zoos würden bereits überlegen, aus dem JAZA auszutreten, um weiter Delfine aus Wildfängen kaufen zu können. So könnten sie sich über die Entscheidung des Verbands hinwegsetzten. Auch die Organisation 'ProWal' antwortet auf die Frage, ob das Verbot von JAZA als Erfolg für den Tierschutz zu werten sei: "Nein, diese Entscheidung bringt etwas Bewegung in diese Angelegenheit, aber ein wirklicher Erfolg für den Schutz der Delfine ist sie leider nicht. Wir fürchten gar eine Ausweitung der Jagd."

Der Fang oder die Tötung eines einzelnen Delfins kann katastrophale Auswirkungen auf den gesamten Bestand haben, wie Fuchs von WDC erklärt. "Delfine sind sehr soziale Tiere. Sie haben eine Kultur und geben Wissen innerhalb der Gruppe weiter. Die Entnahme eines einzelnen Tieres kann ein schwerer Schlag für kleinere Bestände sein", sagt sie. Wenn Delfine aus Taiji nicht mehr verkauft werden dürfen, suchen die Jäger sich ihre Beute einfach woanders, meint 'ProWal'. Die Jagd ginge in Futo, einem anderen Fischerdorf, weiter. Dort würden zwar keine Delfine getötet, aber weiterhin lebendig gefangen.

Die größte Bedrohung für Delfine bleibt laut WWF aber vor allem die Großfischerei. "300.000 Delfine verenden jährlich als Beifang in Fischernetzen", sagt WWF-Sprecher Jörn Ehlers. Angesichts dieser erschreckenden Zahl versteht man, wie klein der Erfolg für den weltweiten Delfinschutz ist, der durch die Entscheidung des JAZA erreicht wurde.

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Zwei junge Delfine sterben in europäischen Freizeitparks


Ein weiterer junger Delfin ist nun kurz nach seiner Geburt in einem europäischen Freizeitpark in Gefangenschaft gestorben.

Das junge Delfin-Männchen wurde am 8. Juni im französischen Freizeitpark Planete Sauvage geboren und starb kurz darauf. Als Todesursache nennt der Park einen Herzfehler bzw. Fehlfunktionen des Herzens. Es ist schon der zweite Nachwuchs, der recht kurz nach der Geburt im Planete Sauvage gestorben ist. Zuletzt starb dort 2016 das männliche Delfin-Baby Aicko. Im Fall von Aicko veröffentlichte der Freizeitpark keine Todesursache und entsorgte den Leichnam des Delfins Berichten zufolge sehr schnell.

Erst kürzlich am 28. Mai wurde ein junger Großer Tümmler, bekannt als Teide, tot an der Wasseroberfläche schwimmend in seinem Becken in einem Delfinarium in Italien gefunden. Teide wurde 1997 im „Aqualand“ auf Teneriffa geboren, bevor er 1999 nach „Gardaland“ und schließlich 2012 ins Aquarium von Genua versetzt wurde. Die Todesursache von Teide ist zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt.

Delfine sind es gewohnt jeden Tag viele Kilometer zu schwimmen – ein Betonbecken ist für sie eine trostlose Gefängniszelle ohne Beschäftigungsmöglichkeiten. Große Tümmler und Belugas sterben in Gefangenschaft deshalb früher als in der Wildnis. Bei Orcas ist die Sterblichkeitsrate in Gefangenschaft sogar 2,5-mal höher als bei freilebenden Verwandten.

Die Whale and Dolphin Conservation arbeitet derzeit zusammen mit dem SEA LIFE Trust an der Errichtung des weltweit ersten Beluga-Refugiums in Island und arbeitet auch mit anderen Partnern an ähnlichen Projekten. Die Hoffnung ist, dass es mit Hilfe der Refugien gelingt Wale und Delfine, die in Gefangenschaft leben, wieder in ihre natürlichen Lebensräume auf der ganzen Welt einzugliedern. Das langfristige Ziel ist jedoch, Unterhaltungsshows mit Walen und Delfinen gänzlich ein Ende zu bereiten.

Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wale, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Wale Gefangenschaft, Orca Gefangenschaft, Delfine Gefangenschaft, Empty The Tanks, Japan Taiji, Blackfish, Tiergarten Nürnberg Anke Photo: © Save the Ocean - Jörn Kriebel - Tiergarten Nürnberg

R. I. P. Anke
Delfin Anke im Tiergarten Nürnberg gestorben Ausgebeutet bis zu ihrem Tod!

Das Delfinweibchen Anke ist am Sonntag im Nürnberger Tiergarten gestorben. Die Todesursache ist bislang noch nicht klar. Das 37-jährige Tier hatte aber bereits seit Jahren mit einer geschädigten Leber zu kämpfen.

Zweifelsfrei kann der Tiergarten im Moment noch nicht mitteilen, woran der 37-jährige Delfin Anke gestorben ist, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Nürnberg. Das sei erst mit dem Pathologie-Ergebnis in etwa zwei Wochen möglich. Seit 2017 wäre aber bekannt, dass bei Anke eine Leberschädigung vorliegt, die durch eine angepasste Fütterung und häufiger Kontrolle beherrschbar gewesen sei. In den vergangenen Wochen habe sich aber Ankes Zustand verschlechtert, heißt es in der Mitteilung weiter.

Einer der letzten Wildfänge
Anke kam am 28. Dezember 1990 aus Münster in den Tiergarten Nürnberg, hat also fast ihr ganzes Leben dort verbracht. Einzig von 2008 bis 2012 lebte sie mit einer großen Gruppe Delfinen im Delfinarium Harderwijk in den Niederlanden. Anke gehörte zu den letzten Wildfängen im Europäischen Zuchtprogramm. Mehr als 80 Prozent der Großen Tümmler – eine Art von Delfinen –, die dem Programm angehören, sind in Zoos geboren worden. Anke selbst wurde dabei zwar als genetisches Gründertier ausgeschlossen, da ihre Jungtiere – möglicherweise aufgrund eines genetischen Defekts – nicht überlebensfähig waren. Zwei ihrer Jungtiere starben.

Geboren und gefangen ca. 1983, Florida (USA). Ab 18.01.1985 in Gulfport (USA), dann Transfer nach Harderwijk/Holland.


16.07.1987 von Harderwijk/Holland nach Münster
28.12.1990 von Münster nach Nürnberg
27.09.2008 von Nürnberg nach Harderwijk/Holland
19.03.2012 von Harderwijk/Holland nach Nürnberg.

 

Dies war der fünfte Transport des Delfinweibchens Anke nach zwei Totgeburten in Harderwijk. Bei dem letzten Transport nach Nürnberg wurde Anke schwer verletzt.


Das Delfinweibchen Anke ist am Sonntag im Nürnberger Tiergarten gestorben. Die Todesursache ist bislang noch nicht klar. Das 37-jährige Tier hatte aber bereits seit Jahren mit einer geschädigten Leber zu kämpfen.

Orca Corky seit 50 Jahren in Gefangenschaft

 

Am 11. Dezember 2016 fand ein trauriges Jubliäum statt – Orca Corky befindet sich inzwischen seit 47 Jahren in Gefangenschaft. Das ist die längste Zeitspanne, die je ein Schwertwal eingesperrt war. 1969 wurde Corky mit nur vier Jahren aus ihrem Familienverband im offenen Meer herausgerissen.

 

Heute ist sie eine der wenigen wildgefangenen Individuen in den Vereinigten Staaten die noch am Leben sind – und die einzige gefangengenommene Überlebende der Northern Residents. Sie war Teil des A5 Pods und einen Bruder und eine Schwester, die sie niemals kennenlernen durfte. Die beiden schwimmen in Freiheit mit ihrer Familie im Nordost-Pazifik. In freier Wildbahn wäre auch Corky bei ihrer Mutter Stripe geblieben. Corky hätte ihr geholfen, ihre jüngeren Geschwister Fife und Ripple aufzuziehen.

 

Corky verbrachte 20 Jahre im Marineland Kalifornien, bevor sie zum SeaWorld San Diego transportiert wurde. Sieben Babys brachte sie im Laufe der Jahre in Gefangenschaft zur Welt, doch alle starben bereits vor ihrem ersten Geburtstag.

 

Statt mit ihrer Familie den Lachsströmen zu folgen, wird Corky fast ihr ganzes Leben lang in Betonbecken mit totem Fisch gefüttert. SeaWorld hat kürzlich die Entscheidung getroffen, keine Orcas mehr zu züchten – das ist ein Meilenstein im Kampf gegen Delfinarien. Doch SeaWorld hat nicht die logischen Konsequenzen gezogen und seine Orcas in Refugien ausgewildert. Dabei wäre Corky eine perfekte Kandidatin für ein Refugium in den Gewässern ihrer Heimat. WDC wird auch weiterhin dafür kämpfen, dass die Gefangenschaftshaltung jedes einzelnen Wals und Delfins ein Ende findet – so dass auch Corky irgendwann ihre Familie wiedersehen kann.

Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wale, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Wale Gefangenschaft, Orca Gefangenschaft, Delfine Gefangenschaft, Empty The Tanks, Japan Taiji, Blackfish, Delfin Honey Photo: Credit: ARC, Japan

Honey 03.04.2020 Marine Park

 

Der Inubozaki Marine Park in Japan hat bekannt gegeben, dass sein einsames Delfinweibchen, bekannt als Honey, gestorben ist.

 

Seit mehr als zwei Jahren setzt Marine Connection seine Kampagne für die Verlegung von Honey in eine andere Einrichtung fort und drängt den Gouverneur der Präfektur Chiba immer wieder zum Eingreifen, doch trotz der Inspektionen des Parks wurde darauf hingewiesen, dass Honey "gesund und munter" sei, und die Behörden weigerten sich, weitere Informationen über ihr Wohlergehen zu geben.

Wir schickten einen Brief an die Eigentümer und verschiedene Behörden bezüglich ihrer Situation, der von 40 internationalen Organisationen unterstützt wurde, aber trotzdem wurden unsere Bitten ständig ignoriert.

 

Nach der Schließung des Parks Anfang 2018 blieb der Delphin (und andere Tiere, darunter Pinguine) dort unter völlig inakzeptablen Bedingungen. Honig wurde 2005 von den Treibjägern in Taiji, Japan, aus der Natur geholt und verbrachte ihre Jahre mit anderen ausführenden Delfinen, die schließlich alle starben.

 

Die traurige Realität ist, dass Honey, zusammen mit über 40 Pinguinen und Hunderten von Fischen und Reptilien, ausgesetzt wurde - nicht nur von ihren Besitzern, sondern auch von den Behörden.

20 .06.2017

Mutter verbietet Sohn auf Orca-Show zu gehen

 

Umstrittener Schulausflug: Mutter verbietet Sohn auf Orca-Show zu gehen - und erntet dafür Respekt

Für Schulkinder ist der Klassenausflug immer der Höhepunkt des Jahres! Und so sollte es auch für den siebenjährigen Mani aus Frankreich in den Meerespark 'Marineland Antibes' an der Côte d’Azur gehen. Doch als seine Mutter das Ziel erfährt, stellt sie sich quer und schreibt der Lehrerin eine durchaus ungewöhnliche Entschuldigung.

 

"Delfine und Orcas legen im Meer zwischen 100 und 200 Kilometern am Tag zurück. Wir glauben nicht, dass es ethisch vertretbar ist, diese Tiere in Pools einzusperren und sie durch Reifen springen zu lassen. Ich bringe meinem Kind nicht bei, Tiere in Not zu bestaunen. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Mit freundlichen Grüßen, Audrey." Auf diese Absage erhielt Manis Mutter eine Antwort von der Lehrerin. Sie schrieb: "Das ist Ihre Entscheidung und ich respektiere sie."

 

Manis Mutter sagte der HuffPost Frankreich, dass beide sich dagegen entschieden hätten. Als sie Mani fragte, ob er an dem Schulausflug teilnehmen wolle, antwortete er 'NEIN'. Er möchte viel lieber in einem anderen Vergnügungspark gehen, wo es keine Delfine oder Orca-Shows gibt. "Wir haben ein Spiel, das immer zwei Monate geht. In dieser Zeit schreiben wir acht Wünsche auf. Einer von seinen war, dass Delfine in Freiheit leben könnten, nicht in Parks. Allerdings haben wir das damals nicht größer thematisiert, da Delfine etwas weit von seinem Lebensumfeld entfernt liegen", erzählt die Mutter. Doch der Schuljunge scheint bei seiner Meinung bleiben zu wollen - und das ist auch gut so! Denn für diese Entscheidung bekamen Mutter und Sohn viele positive Reaktionen bei Facebook.

16.05.2017

Ausgezeichnete Tierquälerei im Loro Parque

 

American Humane Association verleiht Heiligenschein

Der spanische Meereszoo Loro Parque auf der Insel Teneriffa ist am Freitag von der American Humane Association (AHA) mit dem Zertifikat „Humane Certified“ ausgezeichnet worden. Dr. Robin Ganzert von der AHA übergab im Rahmen einer Pressekonferenz die Auszeichnung dem Präsidenten des Parks, Wolfgang Kiessling. Zur Begründung hieß es, dass es den Schwertwalen im Park gut gehe. Auch trage der Zoo zur Erhaltung der Biodiversität bei. Für uns ist die Zertifizierung blanker Hohn und versuchte Verbrauchertäuschung.

 

Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, dass die AHA, eine „Tierschutzorganisation“ mit Sitz in Washington, D.C., gerne Auszeichnungen für Tierquälerei vergibt. So zertifizierte sie erst kürzlich „Siegfried and Roy’s Secret Garden“ und „Dolphin habitat“, obgleich hier die Bedingungen so schlimm sind, dass seit 1990 mindestens 15 Delfine starben. Die AHA unterstützte auch das SeaWorld-Projekt „Blue World“ (Beckenvergrößerung) und verleiht Filmen das bekannte “no animals were harmed”-Label. Für letzteres gerät die Vereinigung immer wieder in die Kritik, da Tiere in Hollywood-Produktionen verletzt worden waren oder sogar starben, die Filme aber dennoch eine Zertifizierung erhielten.

 

Mutter des getöteten Orca-Trainers Alexis F. spricht sich für die Freiheit der Orcas im Loro Parque aus

Während der Loro Parque die Gefangenhaltung von Schwertwalen zu rechtfertigen sucht, wächst weltweit die Kritik. Auch die Mutter des getöteten Orca-Trainers spricht sich in einem Video für die Freiheit der Schwertwale aus. 2009 wurde ihr Sohn von Orca Keto tödlich angegriffen. Der Loro Parque bagatellisiert den Vorfall als „Unfall“ und Keto muss weiterhin zu Popmusik tanzen.

 

Auch Orca Morgan wird angegriffen

Videos zeigen, dass Orca Morgan wiederholt aus dem Becken springt und teils mehr als 9 Minuten am Beckenrand in der Sonne liegen bleibt, um den Angriffen eines anderen Orcas zu entgehen. Morgan ist im Ozean geboren und Orca-Wissenschaftler sind der Ansicht, dass Morgans Familie noch gefunden und sie mit einem gezielten Training wieder zu ihnen in die Freiheit zurückkehren könnte.

 

Vorbild Frankreich: Nachzucht von Orcas und Großen Tümmlern wurde verboten

Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal hat Anfang Mai die Zucht von Zahnwalen in Meereszoos mit sofortiger Wirkung verboten. Wir haben die deutsche Umweltministerin aufgefordert, diesem Beispiel zu folgen. Unterstütze unsere Forderung und bitte Ministerin Hendricks freundlich um ein Zuchtverbot von Delfinen in Gefangenschaft. Bitte unterschreibe auch hier unsere Petition für Morgan und wende dich direkt an den Loro Parque und fordere das Ende der Gefangenhaltung von Orcas.

 

Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch.

Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delphinarien. So unterstützen Sie nur das Delphinarium, aber nicht die Tiere !!! 

Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wale, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Wale Gefangenschaft, Orca Gefangenschaft, Delfine Gefangenschaft, Empty The Tanks, Japan Taiji, Blackfish, Delinarium Duisburg Photo: © Save the Ocean - Jörn Kriebel - Duisburger Zoo

14.05.2017

Delfinarien in Deutschland verbieten

 

Frankreich hat vor einigen Tagen ein Gesetz auf den Weg gebracht, dass die Haltung von Delfinen und Orcas in Delfinarien verbieten soll. Wir fragen uns: Ist so ein Vorstoß auch in Deutschland denkbar? Ein Kommentar von TAUCHEN-Chefredakteurin Jasmin Jaerisch.

 

Nach dem Verbot von Delfin-Haltung in Aquarien in Frankreich fordert TAUCHEN-Chefredakteurin Jasmin Jaerisch auch in Deutschland ein Umdenken.

 

Man liebt nur, was man kennt, und man schützt nur, was man liebt“, ist ein gern verwendeter Spruch von Konrad Lorenz (Verhaltensforscher). Damit legalisieren sich Zoos, Zirkusse und andere Tier-Freizeitparks. Auch das Halten von Delfinen oder Schwertwalen in Gefangenschaft wird oft mit diesem Zitat gerechtfertigt. Ich glaube auch, dass man grundsätzlich einen leichteren Zugang zum Schutz einer Tierart hat, wenn man diese kennt, bereits live erlebt hat oder in der freien Natur beobachten konnte. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Kontakt nicht zu lasten der Tierart gehen darf.

 

Es gibt ganz klar Tiere, die sich für die Haltung in Zoos eignen, aufgrund eines eingeschränkten Bewegungsdrangs zum Beispiel, und andere, die sich ganz klar nicht eignen. Delfine oder Schwertwale sind meiner Meinung gleich aus zwei Gründen nicht dafür geeignet: Sie haben einen enormen Bewegungsdrang und sind zudem noch hochsoziale Tiere, die in engen Familien-Gruppen leben. Die wenigsten Tiere in den Delfinarien kommen aus Nachzuchten, die meisten werden im Meer gefangen, ihren Familienbanden entrissen und dann in ein monotones Betonbecken für den Rest ihres Lebens gesperrt. Das ist schon schlimm genug und die Vorstellung ist kaum zu ertragen, dass diese hochintelligenten Meeressäuger dann Kunststücke für Zuschauer vorführen müssen.

DELFINARIEN: SCHMUTZIGES GESCHÄFT MIT DELFINEN

 

Der Kauf und Handel mit den Delfinen treibt aber noch ein ganz anderes, extrem schmutziges Geschäft an: das Delfin-Massaker von Taiji. In einem japanischen Küstenort werden regelmäßig ganze Schulen von Delfinen von Fischern in eine Bucht getrieben. Vor den Augen der Delfin-Familienmitglieder werden einige Tiere bei lebendigem Leib abgestochen und zerteilt. Die Bucht färbt sich vom Blut der Qualen rot. Dazwischen schwimmen junge, kleine Delfine, die von den Männern auserkoren wurden und später dann an Delfinarien verkauft werden. Völlig traumatisiert landen dann genau diese Tiere in Shows und sollen Kinder unterhalten – was für ein morbider Gedanke!

 

Kommentar: Delfinarien in Deutschland verbieten

Dieser Handel mit den lebenden Tieren ist ein Millionengeschäft und nur deshalb gibt es diese Massaker in Japan noch. Zum Glück existieren in Deutschland nur noch zwei Delfinarien: eines im Duisburger Zoo und eines in Nürnberg. Duisburg habe ich selbst für eine Recherche besucht und durfte einen Blick hinter die Kulisse werfen. Ich muss Sie leider enttäuschen, die Trainer waren keine „bösen“ Menschen, sondern unglaublich sympathisch. Sie lieben „ihre“ Tiere und versuchen alles, um ihnen ein schönes Leben zu ermöglichen. Aber ihre Bemühungen sind ja nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn die Tiere werden nie wieder so glücklich wie in Freiheit sein! Sie werden nie wieder mit Artgenossen durchs Wasser jagen, Wellen surfen oder akrobatische Sprünge machen können. Manchmal denke ich fast, das Image des immer gut gelaunten, lieben und verspielten Delfins, wie die Serie „Flipper“ aus den 60er-Jahren in unsere Köpfe gepflanzt hat, hat den Tieren extrem geschadet. Es wäre fast hilfreich, wenn man der Tatsache viel mehr Raum geben würde, dass Delfine oder auch Schwertwale nicht immer die lieben, netten Meerestiere sind. Ganz im Gegenteil: Sie jagen aus Spaß andere Meeresbewohner. Orcas lieben es zum Beispiel Buckelwaljunge zu töten, um am Ende „nur“ ihre Zunge zu verspeisen und Delfine gehen bei der Paarung ziemlich oft sehr ruppig mit ihren Artgenossen um.

 

AUCH DIE REGIERUNG IN DEUTSCHLAND MUSS UMDENKEN!

Ich hoffe, dass der Vorstoß der französischen Regierung auch in Deutschland zum Umdenken animiert. Schlussendlich kann aber jeder schon in seinem eigenen Leben einen großen Teil dazu beitragen, dieses schmutzige Geschäft mit dem Leid der Tiere zu unterbinden: Bitte meiden Sie jegliche Einrichtungen, wo Delfine oder Schwertwale in Gefangenschaft gehalten werden und damit meine ich nicht nur die Delfinarien dieser Welt, sondern auch Delfinparks in abgesperrten Buchten oder Therapieeinrichtungen, wo Kinder mit Delfinen schwimmen können.

Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delphinarien. So unterstützen Sie nur das Delphinarium, aber nicht die Tiere !!!

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Das Delfinarium Tiergarten Nürnberg ist ein Zirkus, kein Zoo!

 

Lagune Nürnberg „ Hinter den Kulissen“ Regelmäßige wird im TG Nürnberg die Veranstaltung „ Hinter den Kulissen“ angeboten. Besucher bekommen Einblick und hautnahen Kontakt zu den Delfinen. Im Winter ist eine Traglufthalle über zwei Becken gespannt. Los geht der Horror-Trip für die Delfin ...

 

Die Besucher werden von einem TG- Mitarbeiter in Empfang genommen . In der Futterküche werden die tiefgefroren Fische gezeigt. Es hängt ein Futterplan aus, auf dem die tägliche Ration Futter für jeden einzelnen Delfin steht. Die Futtereimer werden gefüllt und deren Inhalt in den Shows verfüttert . Für den Nierenkranken Moby hängen die Schläuche und Trichter an der Wand.. Er muss mehrmals täglich Trinkwasser eingeflößt bekommen.

 

Dann geht es in die Traglufthalle. Es ist Winter und sehr kalt.. Alle Schleusen nach innen und außen sind zu und nur zwei Delfine sind in der Halle. Die anderen 8 müssen im der Kälte vor dem Zelt ausharren. Die Besucher treten auf die Trainingsplattform, hierbei besteht die Gefahr für Mensch und Tier, dass Personen ins Wasser fallen können. Die Delfine werden heran gepfiffen und nun von allen Leuten betatscht. Man kniet sich hin und beugt sich nach vorn, um die Tiere zu streicheln, Nicht nur, dass das für die Delfine katastrophal ist, können hierbei Gegenstände der Teilnehmer aus den Taschen fallen. Diese könnten von den Tieren verschluckt werden.

 

Nach dieser kaum zu ertragenden Aktion , geht es nach außen in das Freigelände. Hier werden dann Eiswürfel ins Wasser geworfen, die mögen die Tiere sehr gern wird uns gesagt und sie bekommen dadurch Trinkwasser.. Danach wieder rein in die Halle und alle Delfine sind da.

Jetzt wird Ball gespielt. Wenn man sich die Bilder von der Traglufthalle anschaut, steht da mittendrin ein großer Fluter. Die Bälle fliegen durch die Gegend und könnte diese Lampe zum umfallen bringen. Das birgt eine große Gefahr für die Delfine.

 

Nun ist dieser Trip vorbei und es gibt noch eine Ansprache, wie böse die Tierschützer sind, die diese „ach so tolle“ Anlage schließen wollen. Es war ein Tag voller Tränen und Wut….Was dort mit den Tieren gemacht wird ist Tierquälerei und muss beendet werden …

 

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06.03.2017

DELFIN SKINNY STIRBT NACH FAST 50 JAHREN GEFANGENSCHAFT

 

Der älteste Delfin des holländischen Delfinariums Harderwijk, das Delfinweibchen „Skinny“, ist nach fast 50 Jahren Haltung in Gefangenschaft, am Mittwoch den 22.02.2017, im Alter von 55 Jahren an den Folgen eines bösartigen Tumors im Delfinarium verstorben.

 

Derzeit untersuchen Forscher der Universität Utrecht für wissenschaftliche Zwecke eine Gewebeprobe von Skinny, um herauszufinden wo genau sich der Tumor in ihrem Körper befand.

 

Skinny wurde ca. 1962 in Freiheit geboren und am 20.05.1968 mit Alter von sechs Jahren in Florida Grassy Key in Gefangenschaft genommen und zur Santini's Porpoise School in Florida, USA gebracht. Santini’s Porpoise School ist besser bekannt als das „Zuhause“ von Flipper. Am 30.06.1968 wurde Skinny dann weiter in das Delfinarium von Harderwijk transportiert, wo sie bis zuletzt lebte.

27.11.2016

Das Delfinarium Tiergarten Nürnberg ist ein Zirkus, kein Zoo!

 

Was Herr Dag sich wieder unglaubliche SCHEISSE geleistet hat!

 

Aktuell werden alle Delfine abgeschoben, die nicht mehr von Nutzen sind:

Erst ARNIE (nach Portugal) und vorgestern noch 2 weitere Nürnberger Delfine: NOAH, der 1993 in Nürnberg geboren wurde und der junge Delfin Kai (geb 2010 Harderwijk). Die beiden wurden nach Lanzarote geflogen, in einen Urlaubsfreizeitpark! Beide Delfine sind für den Park kostenlos, lediglich die Transportkosten muss der Rancho Texas Park übernehmen. Herausgerissen aus der gewohnten Umgebung und herum geschoben wie leblose Objekte. Da braucht keiner vom Tiergarten Nürnberg mehr heucheln, wie ihm das Wohlergehen der Tiere am Herzen liegt!

 

Und warum das alles:
Tiergarten Nürnberg Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Delfinlagune
Der Pfusch an der Delfinlagune im Nürnberger Tiergarten ist nun ein Fall für den Staatsanwalt. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ermittelt einem Bericht der Nürnberger Nachrichten zu Folge gegen vier am Bau Beteiligte.
Die Ermittlungen gelten unter anderem einem Mitarbeiter des Servicebetriebs Öffentlicher Raum (SÖR) sowie drei Beschäftigten des Planungsbüros, das für den Bau der Lagune verantwortlich war. Sie könnten sowohl beim Bau als auch beim Versuch, die undichte Lagune zu stopfen, gravierende Fehler gemacht haben, heißt es in dem Bericht der Zeitung.

 

Basis für mögliches Gerichtsverfahren
Am Ende der Ermittlungen soll aber kein Urteil stehen, sagte Michael Hammer, Gerichtssprecher am Landgericht Nürnberg-Fürth. Tatsächlich gehe es bei den Ermittlungen derzeit darum, die Basis für ein mögliches Gerichtsverfahren zu sammeln. Das würde dann zum Tragen kommen, wenn sich Baufirmen, Planer, Versicherungen und die Stadt nicht einigen können, wer für die Sanierung der Lagune zahlen muss. Wie viel die Sanierung kosten wird, ist noch nicht bekannt – im Gespräch sind offenbar sechs Millionen Euro.

 

Probleme von Anfang an
Seit der Eröffnung der Delfinlagune im Nürnberger Tiergarten vor fünf Jahren gab es Probleme wegen der undichten Fugen. Durchsickerndes Salzwasser hatte zahlreiche Bäume auf dem Tiergartengelände absterben lassen. Um weitere Schäden zu verhindern, wurde der Wasserpegel um zirka 20 Zentimeter abgesenkt. Der Bau der Lagune hatte 31 Millionen Euro gekostet.

 

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20.11.2016

Das Delfinarium Tiergarten Nürnberg ist ein Zirkus, kein Zoo!

 

Tiergarten Nürnberg 20.11.2016

Am 06.09.16 wurde mir ein Hausverbot für den Tiergarten Nürnberg erteilt da ich Fotos von einem Tierpfleger bei seiner „Arbeit“ gemacht habe. Herr Dag meinte, dass das nicht rechtskräftig sei. ( Dann dürften ja Besucher generell keine Fotos machen) Dieses Hausverbot wurde am 10.11.16 wieder aufgehoben.

 

Am 20.11.16 besuchte ich die sogenannte „Lagune“ Sofort war ich von Sicherheitspersonal umgeben. Ich habe dann ein paar Fotos gemacht.

 

Man kann sehen, dass die Delfine keinerlei Möglichkeit der Beschäftigung haben. Nirgendwo Spielzeug. Dafür hängen Teile einer Plastikplane im Wasser. Dies bedeutet eine große Gefahr für die Tiere, denn diese Teile können verschluckt werden oder die Tiere bleiben daran hängen und verletzen sich. Nach meinem Rundgang befand sich die Plane dann wieder in dieser Kiste.

 

Ganz schlimm zu sehen, dass die Gitter zum alten Delfinarium geschlossen waren und somit den Delfinen keine Möglichkeit gegeben wird, sich zurück zu ziehen, wenn sie es wollen.

 

Tierpfleger füttern die Tiere. Medikamente stehen hier nachweislich auf der Tagesordnung. (Medikament?)

Auf Grund der gegenwärtigen Baumaßnahmen finden keine Präsentationen statt. Gut zu sehen, dass der Wasserspiegel weiter abgesenkt wird. Die ganze Anlage ist der Horror. Die Tiere leiden unendlich und jetzt noch der Umbau dazu. Tierleid ohne Ende, Kosten ohne Ende und warum.?

 

Nur wegen Menschen, die sich keinerlei Gedanken machen, was es bedeutet, lebenslänglich in Gefangenschaft dahin zu vegetieren. Alle können etwas ändern! Besucht keine Delfinarien!

Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wale, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Wale Gefangenschaft, Orca Gefangenschaft, Delfine Gefangenschaft, Empty The Tanks, Japan Taiji, Blackfish, Tiergarten Nürnberg Image: Tiergarten Nürnberg 16. November 2016 von Thomas Frank

16 .11.2016

Das Delfinarium Tiergarten Nürnberg ist ein Zirkus, kein Zoo!

 

Tiergarten Nürnberg Delfin Arnie zog vom Tiergarten nach Portugal um

 

Vom Nürnberger Tiergarten ist Delfinmännchen Arnie nach Portugal umgezogen. Der Bestand der Großen Tümmler in wissenschaftlich geführten Delfinarien in Europa wird mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für diese Tierart koordiniert. Werden Delfine geschlechtsreif, kann dies im Laufe der Jahre die Sozialstruktur einer Gruppe verändern und einen Austausch einzelner Tiere zwischen den Gruppen erforderlich machen. So verließ am 14. November 2016 der seit acht Jahren (November 2008) im Tiergarten der Stadt Nürnberg lebende Delfin Arnie den Tiergarten und wurde mit dem Flugzeug nach Portugal transportiert. Das 16-jährige Delphinmännchen ist am 18. Juni 2000 in Soltau zur Welt gekommen.

 

Das für diesen Tiertransport gecharterte Flugzeug kam aus Amsterdam. Darin befand sich bereits das in Nürnberg geborene Delfinweibchen Naomi aus dem Delfinarium Harderwijk in den Niederlanden. Nach einer kurzen Zwischenlandung in Nürnberg flog die Maschine mit beiden Delfinen nach Faro, Portugal, weiter. Dort übernahm ein LKW die letzten Kilometer zum Zoomarine – Mundo Aquatico in Guia, nördlich von Albufeira an der Algarveküste. Dort kamen die Delfine am späten Nachmittag wohlbehalten an. Die Delfine flogen in einem sogenannten Stretcher, einer Art Hängematte, liegend in einer wassergefüllten Transportkiste.

 

Ein Tierpfleger aus Nürnberg sowie Tierpfleger aus Portugal und Holland und ein erfahrener Tierarzt begleiteten den Transport. Während bereits vor einigen Tagen der portugiesische Pfleger nach Nürnberg kam, um Arnie kennenzulernen, wird der Nürnberger Tierpfleger noch einige Zeit in Portugal verbringen, bis sich Arnie eingelebt hat. Während Arnie dort in eine Junggesellengruppe von Großen Tümmlern integriert werden soll, ist für Naomi eine Zuchtgruppe vorgesehen.

 

Beide Delfine wurden durch Training seit Monaten auf ihren Transport vorbereitet, indem sie bereits kurzzeitig in die Transportkisten gehoben wurden. So war die Reise für beide Delfine entsprechend entspannt. Sie begannen kurz nach ihrer Ankunft zu fressen und erkundeten sofort die neuen Becken.

09 .11.2016

Shark-City: Die Pläne für das Sinsheimer Haifisch Observatorium

 

Betreiber von "Shark City" wollen elf Millionen Euro ins umstrittene Erlebniscenter investieren. Tierschützer rufen zu Boykott auf.


Sinsheim. Für das in der Neulandstrße geplante Haifischaquarium -Shark City - wollen die Betreiber von der Grünstadter "Seaven Seas GmbH" elf Millionen Euro ausgeben, drei davon für den Rohbau, der Rest fließt in die Ausstattung des bei Tierschützern umstrittenen Erlebniscenters. Dies geht aus dem Baugenehmigungsantrag hervor, welcher der Redaktion vorliegt. Die Unterlagen gingen bereits am 29. Juli 2015 im Rathaus ein; dort hieß es bis dato, es handele sich lediglich um "Fragmente eines Bauantrags." Im Februar dieses Jahres wurden Raumpläne und Dreiseitenansichten des Gebäudes nachgereicht. Details zur Haltung der angeblich bis zu 40 verschiedenen Haiarten enthält das 26-seitige Papier jedoch nicht.

 

Die Rede ist von einer Aquarienwelt mit mehreren Becken und angeschlossenen Gastronomiebetrieben und einem Kinderspielplatz; es entstehen rund 290 Parkplätze. Wenn das Vorhaben gebaut wird, sollen 30 Mitarbeiter im Schichtbetrieb von 6 Uhr bis 22 Uhr tätig sein.

 

Erstmals werden nun Details über die Dimensionen zur baulichen Ausstattung des Großaquariums bekannt, das über Rundgänge erschlossen wird und in dessen Untergeschoss ein 78 Quadratmeter großes Kino geplant ist. Das Foyer im Erdgeschoss erstreckt sich über 1000 Quadratmeter, ein Shop hat 155 Quadratmeter Verkaufsfläche, die Gastronomie ist 230 Quadratmeter groß. Bei den Becken sind ein Lagunen-, ein Überkopfbecken, ein Tiefseebecken, sowie Themenaquarien "Atlantik", "Mittelmeer", "Rotes Meer" und "Südafrika" geplant, letzteres auf 380 Quadratmetern Grundfläche ist das mit Abstand größte. Die restlichen Becken haben Grundflächen zwischen 3,50 Quadratmetern und 20 Quadratmetern. Über Volumengrößen der Aquarien - Hauptaugenmerk zur Beurteilung der von Tierschützern oft angeführten mangelnden Bewegungsfreiheit - ist nichts bekannt.

 

Die Aquarien im Erdgeschoss verbinden 490 Quadratmeter Rundgang, der an einer 125 Quadratmeter großen Insel, einer 500 Quadratmeter großen Lagune und Korallen auf sieben Quadratmetern Fläche vorbeiführt. Insgesamt sind rund 4400 Quadratmeter des etwa 23.200 Quadratmeter großen Grundstücks mit Aquarien belegt. Die Energie liefert ein Gas-Brennwert-Kessel mit 150 Kilowatt Nennwärmeleistung.

 

Ob gewässergefährdende oder sonstige Gefahrstoffe auf dem Areal genutzt oder gelagert werden, ist den Unterlagen nicht zu entnehmen, diesbezügliche Absätze sind nicht bearbeitet. Gewerbliches Abwasser läuft, wie üblich, über eine Abwasservorbehandlungsanlage. Ein Anschluss an die öffentliche Kläranlage ist vorgesehen.

 

Im Rathaus sieht man das "Shark City"-Projekt als Bereicherung des touristischen Angebots, zumal die Betreiber angekündigt haben mit namhaften Haifisch- und Aquarienspezialisten zusammen zu arbeiten und selbst Erfahrung in Betrieb und Verkauf von Salzwasseraquarien und Meerestieren vorweisen könnten. Auch wies die Stadt auf hin, dass sich das Grundstück in der Neulandstraße 37 bis 39 in Privatbesitz befinde würde und es daher keine Handhabe gebe, "auf die Einhaltung tier- und artenschutzrechtlicher Vorgaben zu drängen", so das Baurechtsamt.

 

Druck gegen das Projekt macht neben der Tierschutzorganisation "Peta" auch das Wal- und Delfinschutzforum (WDSF) mit Sitz in Hagen. Dessen Geschäftsführer Jürgen Ortmüller spricht gegenüber der RNZ von "einer Schutzbehauptung der Stadt, um das Vorhaben durchzuwinken" und sich von der "Verantwortung freizusprechen." Eine Kommune, findet Ortmüller, habe neben tier- und artenschutzrechtlichen Vorgaben öffentliche Interessen "bei einem Bau zu berücksichtigen, der der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen soll." Ortmüller hat für den Fall einer Baugenehmigung angekündigt, mit dem WDSF kooperierende Reiseveranstalter zum Boykott Sinsheims aufzurufen und verlangt Akteneinsicht "vor allem in veterinärmedizinische Unterlagen." Die Betreiber haben die Eröffnung des Aquariums noch für das Jahr 2017 angekündigt.

 

Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch.

Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delphinarien. So unterstützen Sie nur das Delphinarium, aber nicht die Tiere !!!

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14.09.2016

Tiergarten Nürnberg erteilt erneut Hausverbot für Tierschützer

 

An der Kasse hat der Tiergarten nach eigener Aussage eine Liste der Leute, die bereits Hausverbot erhalten haben. Die in diesem Schreiben erhobenen Vorwürfe durch den TG-Direktor Dag Encke sind nach Angaben des Betroffenen (Jörn Kriebel) weitgehend unzutreffend.

Das Fotografieren und Veröffentlichen von Fotos von Mitarbeitern aus einem Zoo bei Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit mit eigenen Kommentaren ist nach einem Beschluss der Oberlandesgerichts Köln erlaubt, wie der nachfolgende Gerichtsbeschluss ausweist:

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04.09.2016

Das Delfinarium Tiergarten Nürnberg ist ein Zirkus, kein Zoo!

 

Aufnahme von dem 5. August 2016 Nürnberger Tiergarten

Einfach unglaubliche Aufnahmen was ich am 5. August 2016 gemacht habe! Ein Kind hängt über diese Absperrung diese Becken wo die Delfine im Gefangenschaft leben etwa 7 Meter tief! Das Sicherheitspersonal hat lieber die Polizei geholt gegen mich, einfach nur Steuergelder rausschmeißen! Habt ihr brav gemacht lieber Tiergarten Nürnberg, Einfach nur unglaublich!

 

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17 August 2016

Mitten in Nürnberg Haie sind bequemer

 

Mit dem Definarium hat der Nürnberger Zoo eigentlich immer nur Ärger. Wie man den am besten los wird, könnten die Franken von Hamburg lernen. In Hamburg hatten sie in den Neunzigerjahren dasselbe Problem wie in Nürnberg, nur gelöst haben sie es ganz anders. Auch im Hamburger Tierpark Hagenbeck zogen damals noch Delfine ihre Runden, hübsch anzuschauen. Nur waren irgendwann die Stimmen derer nicht mehr zu überhören, die Delfinhaltung grundsätzlich infrage stellten. Auch rechnete man nach und kam zum Ergebnis, dass Delfine zu halten einen Tierpark ziemlich teuer kommt. Was in einem privat geführten Betrieb - wie Hagenbeck einer ist - ein nicht unmaßgebliches Argument ist. Also riss man die alte Anlage ab, stellte die Delfinhaltung ein und baute stattdessen ein Tropen-Aquarium. Hauptattraktion: Haie.

 

In Nürnberg, dort ist der Zoo in städtischer Hand, beschäftigte sich die Kommunalpolitik in jener Zeit mit derselben Frage. Nur kam man dort zum Ergebnis, dass so ein Delfinarium unverzichtbar sei, womöglich eine Art Alleinstellungsmerkmal irgendwann. 31 Millionen Euro kostete die Lagune, und eines kann man fünf Jahre nach der Eröffnung mit Gewissheit sagen: Das mit dem Alleinstellungsmerkmal ist gelungen. Kein Zoo in Deutschland dürfte häufiger unschön in der Zeitung stehen als der Nürnberger.

 

Noch mal zurück nach Hamburg, da ist gerade Haifütterung bei Hagenbeck. Ein normaler Werktag, die Anlage hat eine ähnlich spektakuläre Unterwasser-Scheibe wie die Lagune. Aber während sich in Nürnberg an normalen Tagen ein paar Versprengte vor der Scheibe rumdrücken, schon weil sich Delfine dort nicht besonders gern blicken lassen, steht man bei Hagenbecks Haien in der zwölften Seitenreihe, wenn man Glück hat. Fragen, ob das auch alles artgerecht ist, gibt es keine. Dafür wollen alle wissen, warum der Hai keinen Fisch frisst, sind doch hübsche im Becken. Was kommod zu beantworten ist: Weil er satt ist.

 

In Nürnberg werden seit fünf Jahren andere Fragen gestellt, viel unbequemer zu beantworten. Das sicher auch, weil das Prestigeprojekt Lagune für organisierte Tierschützer hohes Erregungspotenzial verspricht. Umso mehr aber, weil dort so ziemlich alles schief läuft, was schief laufen kann. Undichtes Becken, Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, Reparaturen ohne Ende. In der Tat: Das haben sie nicht, die da oben im Norden.

12.08.2016

Malta Marine Park Expedia.de bietet Delphin schwimmen an

 

Erleben Sie Nähe und persönlichen Kontakt mit den wunderschönen Delfinen im Meerespark Maltas. Die hochmoderne Anlage bietet ein sicheres und bequemes Erlebnis, mit dem Sie diese sehr intelligenten und sanften Meeressäuger verstehen lernen und mit unvergesslichen Erinnerungen heimkehren.

Sie werden von Ihrem Hotel abgeholt und erreichen den Meerespark an der zerklüfteten nordöstlichen Küste der Insel.

Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung geht es ab in den Delfinpool, wo Sie Ihre neuen Freunde hautnah erleben können. Schütteln Sie ihnen die Flossen, geben Sie ihnen Küsse und lassen Sie sich von ihnen an der Rückenflosse durch das Wasser ziehen.

Sie können den Rest des Tages in Maltas beliebtem Meerespark verbringen, in dem freundliche Seelöwen sowie tropische Vögel und Reptilien zu Hause sind. Der Park bietet 3 tägliche Shows: die Delfin-, Seelöwen- und Papageien-Aufführungen geben Ihnen ein besseres Verständnis für das Leben dieser einzigartigen Geschöpfe. Die informativen Trainer zeigen auch die Umweltschutzbemühungen des Parks, welche seine Langzeit-Nachhaltigkeit garantieren.

 

Höhepunkte:
Ein einmaliges Erlebnis: mit freundlichen Delfinen schwimmen
Spannende, bequeme und sichere interaktive Begegnung
Gelegenheit, eine Runde um den Pool mit der Rückenflosse zu drehen
Eintritt in den Park mit täglichen Delfin- und Seelöwenshows
Praktischer Hin- und Rücktransfer von bzw. zu Ihrem Hotel in Malta

 

Leistungen:
Eintritt in den Malta Marine Park
30-minütiges Schwimmerlebnis
Hin-/Rücktransfer von bzw. zu Ihrem Hotel auf Malta

Wissenswertes vor der Buchung:
Die Teilnahme ist erst ab einem Alter von 9 Jahren möglich.
Die Teilnahme ist erst ab 9 Jahren möglich.
Schwangeren Frauen wird von der Teilnahme abgeraten.
Sie sollten sicher in tiefem Wasser schwimmen können.

Die Abholung vom Hotel ist von den meisten zentral gelegenen Hotels in Malta möglich. Bitte vereinbaren Sie die Abholung vom Hotel oder einem nahegelegenen Ort, wenn Sie Ihre Reservierung telefonisch bestätigen.
Die Abholung vom Hotel erfolgt 1–2 Stunden vor Beginn der gebuchten Aktivität.

12.08.2016

Netto bietet Delphin Show an

 

Duisburg: Mix aus Abenteuer und Erholung
ab 40,- € pro Person
Deutschland. 1 o. 2 Nächte im 4* Hotel, ÜF mit Spielcasino, Zoo und/oder AQUApark

Sind Sie ein Adrenalinjunkie? Sie lieben das Abenteuer und suchen stets neue Herausforderungen? Manchmal darf es auch tierisch zugehen? Gleichzeitig wollen Sie sich aber entspannen und erholen? Dann ist Duisburg genau die richtige Stadt für Sie. Besuchen Sie eine der vielfältigsten Städte Deutschlands. Hotspots wie der Innenhafen Duisburg oder der Botanische Garten warten auf Sie. Freuen Sie sich außerdem über Ihren Besuch im Duisburger AQUApark, wo sich abenteuerlustige Wasserratten besonders wohlfühlen werden, oder im Duisburger Zoo, einem der ersten zoologischen Gärten Europas. Für intensive Städteentdecker empfiehlt sich das Kombipaket. Übernachten werden Sie im komfortablen Hotel Mercure Duisburg City, das sich direkt im Zentrum befindet.

Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wale, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Wale Gefangenschaft, Orca Gefangenschaft, Delfine Gefangenschaft, Empty The Tanks, Japan Taiji, Blackfish, Photo: de.whales.org

05.07.2016

Euer Wunsch, mit Delphinen zu schwimmen - IHR TÖTET SIE!

 

Bestürzende Wahrheit hinter den Kulissen von „Mit Delphinen schwimmen“ – The Disturbing Truth Behind Your Swim With The Dolphins

Was ursprünglich als Therapie für autistische Kinder begonnen hat, ist mittlerweile zu einem großen Geschäft geworden. In Scharen kommen Touristen aus Amerika, Europa, Asien in die Karibik – nicht allein der Sonne wegen oder um den samtweichen Sand am türkisblauen Meer bei angenehm temperierter Abendbrise mit einem Cocktail zu genießen. Für Karibikreisende gehört es beinahe schon zum Standardprogramm, mit Delphinen zu schwimmen. Solche Angebote (SWTD) gibt es heute überall auf der Welt, allein in der Karibik in über 30 Delphinarien. Dort haben die Programme in den letzten zehn Jahren schlimme Ausmaße angenommen.

 

Ein ehemaliger Delphin-Trainer beklagt die Zustände, unter denen die Delphine in Gefangenschaft leiden, körperlich und psychisch: „In ihrem natürlichen Lebensraum sind Delphine wunderbare, freundliche Lebewesen. Werden sie eingesperrt, kann man dabei zusehen, wie sie sich verändern. Das geht soweit, dass sie aus Frust aggressiv werden, Gäste attackieren, ihnen Futtereimer aus der Hand kicken.“ Andere werden depressiv. Der auf den Bahamas geborene und aufgewachsene Trainer spricht von traurigen Vorfällen, die heute an der Tagesordnung sind.

Die Becken sind fast immer zu klein und in jedem Fall zu flach. Den Delphinen steht nur in etwa 1 % des Raumes zur Verfügung, den sie in der Natur hätten. Er berichtet davon, wie 40 Delphine tagtäglich auf engem Raum zusammengepfercht darauf warten, bis zu 10 Mal herausgeholt zu werden, um immer wieder die gleichen Abläufe, nach den gleichen Signalen und Anweisungen zu absolvieren. Viele von ihnen verschluckten mengenweise alle möglichen Gegenstände – in suizidaler Absicht, mutmaßt der Ex-Trainer. Er sei weder Arzt, noch Wissenschaftler, deute aber viele Verhaltensweisen dieser eingesperrten Säugetiere als „Psychose“.

 

Was ihn am meisten bewegt hatte, war die Beobachtung, wie Delphinmütter ihre Neugeborenen zu ersticken versuchten. Sie ließen sie nicht an die Oberfläche gelangen, hinderten sie also daran zu atmen. „Sie wollten ihren Babys ein solches Leben in Gefangenschaft ersparen“, glaubt der ehemalige Trainer und mit ihm viele seiner Kollegen.

Es gibt darüber hinaus eine Menge anderer Aspekte, die Sorge bereiten. So werden einer Studie der World Animal Protection/Humane Society of the United States zufolge in Gefangenschaft lebenden Delphinen Antibiotika und Medikamente gegen Geschwüre verabreicht sowie zudem Vitaminpräparate, weil sie ja nur mit nährstoffarmem Tiefkühlfisch gefüttert werden.

 

Die Becken sind gechlort – oft so stark, dass es manchem Trainer den Atem, manchem Delphin dagegen das Augenlicht nimmt. In einer Einrichtung in Antigua sind die Delphine „ungewöhnlich dunkel“. Das liegt daran, dass dort die Becken zu flach sind und die Tiere aufgrund dessen einen Sonnenbrand bekommen und „bräunen”. Dort fand man auch Delphine in „Insolationszellen“ zu Trainingszwecken, andere waren verunreinigtem Wasser ausgesetzt.

Eine „Mitschuld“ an dem Boom, mit Delphinen schwimmen zu wollen, trägt der Kreuzfahrt-Massentourismus. Beinahe jedes Schiff hat ein solches Angebot als Attraktion im Programm. Dabei kann man sich mit Delphinen fotografieren oder von ihnen ziehen oder schieben lassen. Ein besonderer Knüller ist die Delphin-„Trainerausbildung“ – mit Trillerpfeife, ein paar Kommandos und einem Handbuch, das man dann stolz mit nach Hause nehmen darf.

Der immense Bedarf der Kreuzfahrtschiffslinien steigt noch ständig weiter an. Solange sich die Nachfrage der Passagiere nicht reduziert, wird auch zukünftig in Reichweite der Häfen in der Karibik und anderswo ein Delphinarium nach dem anderen eröffnen. Damit enden auch immer mehr wild lebende Delphine in Gefangenschaft.

Das Fangen von Delphinen im offenen Meer ist für die Tiere höchst traumatisch: Sie werden in Netze gejagt und umzingelt, bevor diejenigen, die ausgewählt wurden, in ein Boot gezogen und abtransportiert werden, was viele aus Stress- und anderen Gründen nicht überleben. Auch wenn sie bereits gefangen sind und in Delphinarien „zum Einsatz kommen“, werden viele Delphine oft weitergereicht. Aus Aufzeichnungen geht hervor, dass ein Delphin mit Namen Tamra bisher 14 Mal (!) transportiert wurde.

 

Generell werden weibliche Delphine bevorzugt, weil sie sich leichter „schulen” lassen und zudem noch für Nachwuchs sorgen können. Viele Delfinarien gehen wegen der Aktionen von Tierschutzorganisationen mittlerweile vom Fang zur Zucht über. Damit beginnt ein endloser Kreislauf – Gebären für ein Leben in Gefangenschaft. Darüber scheinen sich viele dieser intelligenten Meeressäuger bewusst zu sein, sodass sie ihren Nachwuchs zu töten versuchen. Ein echtes Trauerspiel!

 

Wir wünschen uns, dass sich die Öffentlichkeit und insbesondere alle Passagiere auf Kreuzfahrtreisen die schlimme Situation von in Gefangenschaft lebenden Delphinen vor Augen führen. All denen, die planen, ein Programm „Mit Delphine schwimmen“ zu buchen, sei gesagt: Euer Wunsch, mit Delphinen zu schwimmen - IHR TÖTET SIE!

Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wale, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Wale Gefangenschaft, Orca Gefangenschaft, Delfine Gefangenschaft, Empty The Tanks, Japan Taiji, Blackfish, Loro Paroue, Orca Morgan, James Bond Photo: Screenshot vimeo/Dolphin Project

13.06.2016

James Bond will Orca „Morgan“ retten Zoo-Drama auf Teneriffa

 

Vor wenigen Tagen sprang Schwertwal-Weibchen „Morgan“ aus ihrem Becken im „Loro“-Tierpark auf Teneriffa, lag reglos am Rand. Touristen filmten das Drama.

Erst nach etlichen Minuten schoben Helfer den Orca zurück ins Wasser. Tierschützer vermuten: Die verzweifelte „Morgan“ wollte flüchten oder lieber sterben, als noch länger gefangen zu sein und Kunststücke bei Shows vorzuführen. Die Tierschutz-Organisation PETA fordert in einer Petition, dass „Morgan“ freigelassen wird.

 

Prominentester Unterstützer der Aktion ist der frühere James-Bond-Darsteller Roger Moore (88).


„Wie lange müssen Lebewesen wie Morgan, hochintelligent und mit einem Ich-Bewusstsein, noch leiden, bevor wir verstehen, dass sie nicht zu unserer Unterhaltung auf dieser Erde sind?“, klagt Moore.

Für jeden mit einem funktionierenden Hirn und etwas Mitgefühl sollte laut Moore klar sein, dass diese Parks nichts als Gefängnisse sind, die für die Tiere vor allem Leid bedeuten.
„In solchen Einrichtungen werden Orcas gezwungen, immer wieder die gleichen Kunststücke zu wiederholen – ohne Chance auf Entkommen. Wie erbärmlich ihr Leben wohl sein muss.“


Es liege nun an jedem Einzelnen, das Martyrium der majestätischen Tiere zu beenden, schrieb Moore. „Die einzige Möglichkeit, den Missbrauch gefangener Orcas und anderer Meeressäuger zu beenden, besteht darin, diese Parks nicht mehr zu besuchen und sich offen gegen sie auszusprechen. Ich bitte jeden Einzelnen eingehend darum, sich mir anzuschließen und genau dies zu tun.“

 

Morgan“ war 2010 entkräftet gefangen und im Delfinarium Harderwijk aufgepäppelt worden. Statt das freiheitsliebende Tier wieder auszuwildern, wurde es 2011 nach Teneriffa geschickt.

Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wale, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Wale Gefangenschaft, Orca Gefangenschaft, Delfine Gefangenschaft, Empty The Tanks, Japan Taiji, Blackfish, See World Photo: Magnolia Pictures/Sportsphoto Ltd./Allstar

13.06.2016

Petition richtet sich an British Airways

 

Verkaufen Sie keine Reisen mehr nach SeaWorld. Beenden Sie Ihre Partnerschaft und Ihre Unterstützung dieses grausamen Orka-Spektakels.

 

Der berühmte Vergnügungspark SeaWorld in Florida, Kalifornien und Texas, feierte 2014 Ihr 50-jähriges Jubiläum. Das Jahr 2014 kennzeichnet jedoch noch ein weiteres Jubiläum – 50 Jahre, in denen Orcas von SeaWorld in Gefangenschaft gehalten und zu Vergnügungszwecken zur Schau gestellt wurden. Der Film BLACKFISH (zum Trailer) erklärt gut, was für furchtbare Folgen die Gefangenschaft hat.

 

In den letzten Monaten haben Menschen auf der ganzen Welt dafür gesorgt, dass große Firmen, Stars und Sponsoren Ihre Kooperation mit SeaWorld beenden. Mit dieser Petition fordere ich die Fluggesellschaft British Airways dazu auf den Verkauf von Reisepaketen nach SeaWorld zu beenden. Wir wollen eine bessere Zukunft für Orcas - eine Zukunft ohne Zwang, ohne künstliche Befruchtung und ohne dauerhafte Trennung von Familienangehörigen.

 

Schwertwale leben in sehr engen Familienverbänden, die normalerweise ein Leben lang zusammen bleiben. SeaWorld riss viele dieser Familien zwischen 1960 und 1970 auseinander. Da SeaWorld keine Schwertwale mehr aus freier Wildbahn fangen darf, züchten sie jetzt Orcas in Gefangenschaft ab dem Alter von nur 6 Jahren. In freier Wildbahn pflanzen sich Schwertwale in der Regel nicht vor dem Alter von etwa 15 Jahren fort.

 

Die Weibchen so früh zu befruchten hat oft dazu geführt, dass die Mütter entweder ihre Kälber abweisen oder ihnen gegenüber aggressiv werden und dass viele Mütter zu jung sind um zu wissen, wie sie ihr Jungtier aufziehen und ernähren können, wodurch viele Kälber in den ersten paar Monaten ums Leben gekommen sind. Jungtiere, die überlebt haben, müssen oft von Tierpflegern per Hand aufgezogen werden. Diese Jungtiere lernen ohne die enge Bindung zu ihrer eigenen Mutter jedoch nicht, wie sie selbst ihren eigenen Nachwuchs großziehen können.

 

Schwertwale in Gefangenschaft leiden unter psychischem Stress. Das kann man bei dem Orca Tilikum sehen (im Bild oben), der in drei Todesfällen von Menschen involviert war sowie bei Kasatka, die 2006 ihren Tierpfleger Ken Peters mehrere Male unter Wasser gezogen hat, vermutlich um ihn zu ertränken.

 

Ich möchte diese wundervollen Geschöpfe nicht länger leiden sehen. Des Weiteren möchte ich, dass keine Menschen mehr von Orcas in Gefangenschaft getötet werden, nur weil die Eigentümer dieser Parks nicht auf ihre Star-Attraktion verzichten möchten.

 

Erst kürzlich hat der Reiseveranstalter "Virgin Holidays" nach öffentlichem Druck von Whale and Dolphin Conservation verkündet, dass sie ihre Beziehung mit der "Gefangenschaftsindustrie" in Zukunft gründlich unter die Lupe zu nehmen. Letzte Woche hat die amerikanische Fluggesellschaft Southwest Airlines verkündet, dass sie ihre 25jährige Partnerschaft mit SeaWorld NICHT FORTSETZEN WERDEN und nach dem Auslauf ihres momentanen Vertrages keine Reisen mehr nach SeaWorld verkaufen werden. Ich hoffe sehr, dass British Airways dasselbe tun wird.

 

Wir fordern BA dazu auf keine Reisen nach SeaWorld mehr zu verkaufen. Wir wollen, dass diese prächtigen, intelligenten und sozialen Lebewesen nach 50 Jahren, in denen sie nur geschuftet haben um millionenschwere Profite zu erwirtschaften, eine bessere Zukunft vor sich haben.

Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wale, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Wale Gefangenschaft, Orca Gefangenschaft, Delfine Gefangenschaft, Empty The Tanks, Japan Taiji, Blackfish, Orca Lolita, Miami Photo: Ingrid Visser/Greg Woodfield

12.06.2016

Orca Dame Lolita

 

Der traurigste Orca der Welt 1970 wurde das Tier gefangen und lebt im kleinsten Orca-Becken der USA

Lolita ist 49 Jahre alt. Seit 45 Jahren lebt sie in Gefangenschaft – und sie wird den Ozean nie wieder sehen. Doch nicht nur das: Sie wird auch ihr winziges Becken wohl nie wieder verlassen!
Miami (US-Bundesstaat Florida) – Das ist der wohl traurigste Orca der Welt!

Lolita fristet ihr Leben im Seaquarium in Miami, in dem kleinsten Orca-Becken der USA: Es ist nur viermal so lang wie sie selbst – und nur sechs Meter tief! Das berichtet die britische „The Sun“.
Ein artgerechtes Leben ist so kaum möglich: In freier Wildbahn legen Orcas täglich Dutzende Kilometer zurück, sind bis zu 50 km/h schnell.

 

Außerdem: Orcas sind soziale Tiere – Lolita aber lebt seit 1980 weitgehend allein!

Damals starb ihr Begleiter, ein Orca namens Hugo, an einem Aneurysma. Er hatte zuvor immer wieder seinen Kopf gegen die Wand des kleinen Beckens gerammt. Nun teilt sich Lolita ihr kleines Gefängnis nur noch mit Delfinen.

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Die Haltung und Abrichtung von Orcas ist seit Jahren in der Kritik. Vor Kurzem erklärten daher die SeaWorld-Freizeitparks, dass sie keine Schwertwale mehr für ihre Shows züchten wollen.

Der armen Lolita im „Miami Seaquarium“ in Florida hilft das jedoch nicht: Sie soll weiterhin in Gefangenschaft bleiben – in ihrem Mini-Becken!

 

Laut „The Sun“ sagte Seaquarium-Manager Andrew Hertz: „Wir werden weiterhin daran festhalten, alle Meerestiere in unseren Bildungsauftrag einzubeziehen, sie zu schützen und sie wertzuschätzen. Dazu gehört auch unser Orca Lolita.“

Nun ja, SO sieht also Wertschätzung aus ...

 

Tierschützer rufen jedenfalls zur Freilassung Lolitas auf und berufen sich dabei auch auf das Artenschutzgesetz. Sie haben unter anderem eine Petition bei der US-Meeresbehörde NOAA eingereicht.

 

Gefangen wurde Lolita am 14. September 1970 im Pazifik. Seitdem ist sie die Attraktion im Miami „Seaquarium“

Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wale, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Wale Gefangenschaft, Orca Gefangenschaft, Delfine Gefangenschaft, Empty The Tanks, Japan Taiji, Blackfish, Sea World Photo: Tourism Western Australia

25.05.2016

Australiens Sea World: Gefängnis oder Delphin-Oase?

 

Die Regierung von Queensland unterstützt Sea World in seinem Kampf gegen Aktivisten, die die Haltung von Delphinen in dem Freizeitpark stoppen wollen.

Australiens Sea World zählt zu einem der beliebtesten Ausflugsziele an der Gold Coast. Außerdem ist es einer der wenigen Plätze auf der Welt, wo man Delphine noch in Gefangenschaft sehen kann, was von Aktivisten stark kritisiert wird. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass vier-fünftel der befragten Australier nicht damit einverstanden sind, dass diese Tiere gefangen gehalten werden.

 

Sarah Lucas, die Gründerin von Australia for Dolphins, sagte, dass es Gespräche zwischen Aktivisten und der Regierung von Queensland gegeben habe, um der Gefangenschaft von Delphinen in diesem Bundesstaat ein Ende zu setzen. Währenddessen stellte sich die Regierung von Queensland auf die Seite von Sea World im Kampf gegen die Proteste, da es keinerlei Beweggründe gäbe, Sea World an der Zucht und Haltung von Delphinen zu hindern.

 

Der Sprecher des Ministeriums für Landwirtschaft und Fischerei erklärte, dass Queenslands private Industrie für Tierausstellung viel zu seiner Wirtschaft beitrage, Bildungserfahrung sowohl für lokale Gemeinschaften, als auch für Touristen zur Verfügung stelle und den weltweiten Artenschutz unterstütze. Es wäre zudem gewährleistet, dass die Organisation über die notwendigen Mittel und Erfahrungen verfügt, die für das Wohlergehen der Tiere notwendig sind.

 

Es ist jedoch sehr bedenklich, Sea World als eine “Delphin-Oase“ oder ein Schutzgebiet zu bezeichnen, wie es sein Direktor Trevor Long tut. Die Tiere leiden in ihren Betonbecken, die nicht einmal annähernd die Tiefe und Weite des Ozeans erreichen können und werden dazu gebracht, Kunststücke zur Unterhaltung der Menschen aufzuführen. Welches Tier würde denn freiwillig in Gefangenschaft leben oder in Shows auftreten wollen, wenn es in freier Wildnis sein könnte? Zudem haben Forschungen schon vor langer Zeit bewiesen, dass Delphine eine Persönlichkeit besitzen und sich ihrer Selbst bewusst sind. Sie kommunizieren miteinander, können vorausschauend denken und ihre kognitiven Fähigkeiten kommen gleich hinter denen der Menschen. Wissenschaftler und Tierschützer fordern daher, dass Delphine einen besonderen Status zugesprochen bekommen.

 

Zahlreiche Länder haben sich bereits gegen die Haltung von Delphinen in Gefangenschaft ausgesprochen, womit dieser Industriezweig immer weiter zurückgeht, so Sarah Lucas. Man kann nur hoffen, dass die Regierung in Queensland diesem Beispiel folgt und dem Delphin-Leid, der durch den Tourismus hervorgerufen wird, ein Ende bereitet.

 

Wer sich das nächste Mal also Tickets für Sea World kaufen will, sollte sich vorher fragen, ob das wirklich notwendig ist!

 

Bild Quelle: www.reisebineblog.de

23.05.2016

Lolita, die einsame Orca Dame

 

Sie schwimmt in einem Mini-Aquarium, hat keine Gefährten und spult jeden Tag ihr Programm ab: Lolita ist der älteste in Gefangenschaft lebende Schwertwal der USA.

 

Lolita lebt seit 46 Jahren in Gefangenschaft in Miami. Sie ist der am längsten in Gefangenschaft gehaltene Schwertwal in den USA. Einige Medien bezeichnen den 3200 Kilogramm schweren Meeressäuger als «traurigsten Orca der Welt». Lolitas Aquarium ist nur sechs Meter tief und nur viermal so lang wie sie selbst. Zudem muss sie ohne Artgenossen auskommen, obwohl die sogenannten Killerwale als sehr sozial gelten. 1980 hatte ihr Begleiter Hugo seinen Kopf wiederholt gegen die Aquariumwand geschlagen und war in der Folge an einem Aneurysma gestorben. Seither teilt sich Lolita ihren knappen Platz mit ein paar Delfinen.

 

Jeden Tag führt die Wal-Dame im Miami Seaquarium die immer gleichen Kunststücke vor. Wenn die Shows vorbei sind, dümpelt sie reglos vor sich hin. «Das ist schwer mitanzusehen», sagt Wal-Expertin Ingrid Visser gegenüber dem britischen «Express».

 

Steine in den Wal-Bäuchen

Lolita war 1970 zusammen mit sechs weiteren Babys gefangen worden. Auf traumatisierende Weise, wie die Umweltschutzorganisation One Green Planet schreibt: Die Walfänger an der US-Nordwestküste setzten Seile, Netze und Sprengsätze ein, um die Jungtiere von ihren Müttern zu trennen. Bei dieser Jagd seien vier Jungtiere und ein erwachsener Schwertwal getötet worden. Um diese «Begleiterscheinung» geheim zu halten, hätten die Fischer die Bäuche der Tiere aufgeschnitten und mit Steinen gefüllt, damit die Kadaver nicht an Land geschwemmt würden. Anwohner berichteten, die Laute der Walmütter, die danach nach ihren Babys suchten, hätten wie Menschenschreie geklungen.

 

Lolita wurde an das Seaquarium verkauft, wo sie bis heute ihr Dasein fristet. Tierschützer kämpfen seit Jahren dafür, dass dem Schwertwal ein besseres Leben zugestanden wird. Der Schutzstatus, der seit 2005 nur für wild lebende, südlich beheimatete Schwertwale galt, wurde kürzlich ausgeweitet. Wie die Nationale Ozean- und Atmosphärenverwaltung (NOAA) mitteilte, gelten Tiere in Gefangenschaft ebenfalls als vom Aussterben bedroht und müssen geschützt werden.

 

Lolitas Leben könnte gefährdet sein

Davon zeigt sich das Miami Seaquarium unbeeindruckt. Lolita werde nicht in Freiheit entlassen, denn: «Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass das 49-jährige Tier im Pazifischen Ozean überleben würde, und die Freilassung soll kein Experiment sein», sagte Geschäftsführer Andrew Hertz dem «Independent». Lolita solle nicht das gleiche Schicksal wie das Orca-Männchen Keiko ereilen. Der tierische Held des Spielfilms «Free Willy» war 2002 ausgesetzt worden und nach eineinhalb Jahren in einem Fjord in Norwegen gestorben.

Ähnlich sieht es die Investmentfirma Arle Capital, der das Aquarium gehört. Lolita in die Wildnis zu entlassen wäre «ein fahrlässiges und grausames Experiment. Allein der Transport wäre traumatisierend und Lolitas Leben könnte in Gefahr sein, so eine Sprecherin.

 

Ziel der Aktivisten: Lolita mit Mutter vereinen

Tierschützer fordern dagegen, Lolita solle in eine abgesperrte Bucht gebracht werden, sodass sie sich an ihr neues Leben in Freiheit gewöhnen könne. Wenn sie wieder jagen könne, werde man sie an der US-Nordwestküste mit ihrer Familie vereinen. Diese lebt im Pazifik und gehört zu den meistbeobachteten Orca-Populationen der Welt. Lolitas Mutter ist mittlerweile 90 Jahre alt und wurde von Wissenschaftlern auf den Namen Ocean Sun getauft. Die Aktivisten, aber auch Experten vom Centre for Whale Research, gehen davon aus, dass Lolita selbst nach 46 Jahren in Gefangenschaft von ihrer Familie erkannt und akzeptiert würde.

 

Aktivisten von Orca Network, Peta und anderen Tierschutzorganisationen haben mehrfach gegen das Miami Seaquarium geklagt. Bislang vergeblich. Auch im kommenden Monat wird sich ein Gericht in den USA mit Lolitas Schicksal befassen. Möglicherweise wird die Ausweitung des Schutzgesetzes für Tiere in Gefangenschaft zum Wendepunkt im Leben der Wal-Dame.

 

Bild Quelle: www.20min.ch

Save the Ocean, Jörn Kriebel, Wale, Orca, Beluga, Delfine, Delfinarium, Wale Gefangenschaft, Orca Gefangenschaft, Delfine Gefangenschaft, Empty The Tanks, Japan Taiji, Blackfish,, Orca Lolita Photo: Zuma Wire

29.03.2016

Der Traurigste Orca der Welt 1970 wurde das Tier gefangen und lebt im kleinsten Orca-Becken der USA

 

Lolita ist 49 Jahre alt. Seit 45 Jahren lebt sie in Gefangenschaft – und sie wird den Ozean nie wieder sehen. Doch nicht nur das: Sie wird auch ihr winziges Becken wohl nie wieder verlassen!
Miami (US-Bundesstaat Florida) – Das ist der wohl traurigste Orca der Welt!

 

Lolita fristet ihr Leben im Seaquarium in Miami, in dem kleinsten Orca-Becken der USA: Es ist nur viermal so lang wie sie selbst – und nur sechs Meter tief! Das berichtet die britische „The Sun“.

Ein artgerechtes Leben ist so kaum möglich: In freier Wildbahn legen Orcas täglich Dutzende Kilometer zurück, sind bis zu 50 km/h schnell.

 

Außerdem: Orcas sind soziale Tiere – Lolita aber lebt seit 1980 weitgehend allein!


Damals starb ihr Begleiter, ein Orca namens Hugo, an einem Aneurysma. Er hatte zuvor immer wieder seinen Kopf gegen die Wand des kleinen Beckens gerammt. Nun teilt sich Lolita ihr kleines Gefängnis nur noch mit Delfinen.

Die Haltung und Abrichtung von Orcas ist seit Jahren in der Kritik. Vor Kurzem erklärten daher die SeaWorld-Freizeitparks, dass sie keine Schwertwale mehr für ihre Shows züchten wollen.

Der armen Lolita im „Miami Seaquarium“ in Florida hilft das jedoch nicht: Sie soll weiterhin in Gefangenschaft bleiben – in ihrem Mini-Becken!

 

Laut „The Sun“ sagte Seaquarium-Manager Andrew Hertz: „Wir werden weiterhin daran festhalten, alle Meerestiere in unseren Bildungsauftrag einzubeziehen, sie zu schützen und sie wertzuschätzen. Dazu gehört auch unser Orca Lolita.“

Nun ja, SO sieht also Wertschätzung aus ...

 

Tierschützer rufen jedenfalls zur Freilassung Lolitas auf und berufen sich dabei auch auf das Artenschutzgesetz. Sie haben unter anderem eine Petition bei der US-Meeresbehörde NOAA eingereicht.

Gefangen wurde Lolita am 14. September 1970 im Pazifik. Seitdem ist sie die Attraktion im Miami „Seaquarium“.

12.02.2016

Der Schock: Keine Sonderöffnungszeiten für Robert Geiss und Co.

 

In Orlando angekommen, bezog Reisegruppe Geiss, Oma und Opa durften natürlich nicht fehlen - einen günstigeren Babysitter gibt es einfach nicht -, zunächst die Luxussuite. Doch dann der Schock: Die Millionäre mussten doch tatsächlich bis zum kommenden Morgen warten, bis sie den Freizeitpark erstürmen konnten. Robert Geiss konnte trotz seines prallen Geldbeutels keine Sonderöffnungszeiten herausschlagen. Am Ende hätten sich die Millionäre beinahe noch an einer Schlange anstellen müssen! Auch als Millionär kann man die Öffnungszeiten im Seaworld-Park offenbar nicht ändern! Oder sind die Geissens dafür einfach nicht reich genug?

 

Schrill, glamourös und vor allem rastlos: Die Kult-Millionäre Carmen und Robert Geiss mit ihren Töchtern Davina Shakira und Shania Tyra gewähren Einblicke in ihr Leben zwischen luxuriösem Alltag und exklusiven Events. In der aktuellen Folge reist die Familie zu den berühmten Freizeitparks nach Orlando.

 

Entertainment deluxe für die Geissens: Die kölsche Millionärsfamilie fliegt für ein verlängertes Wochenende nach Orlando. Davina und Shania können es kaum erwarten, die dortigen Vergnügungsparks unsicher zu machen. Schließlich haben sie sich das verlängerte Wochenende hart erarbeitet! Weil sie so fleißig mit Hauslehrerin Nora gebüffelt und gelernt haben, werden sie jetzt belohnt.

 

In Orlando angekommen bezieht Reisegruppe Geiss zunächst ihre Luxussuite. Auch wenn die aufgeregten Töchter am liebsten sofort in Richtung Themenpark weiterziehen würden: Auch als Millionär kann man die Öffnungszeiten nicht ändern! Die Kids müssen sich noch bis zum Folgetag gedulden. Dafür fahren alle zusammen auf ein Getränk in eine Eisbar. Und der Name ist hier Programm: Die komplette Inneneinrichtung der Bar besteht aus Eis und es herrschen Minusgrade - mitten im Sunshine State Florida!

 

Bei strahlendem Sonnenschein beginnt der nächste Tag für die Kids ganz nach ihren Wünschen - auf geht’s in den Tier- und Freizeitpark Seaworld! Hostess Emily empfängt die Millionäre und begleitet die Familie durch den schier riesigen Park.

02.02.2016

Presidente, Regie: rehabilitieren und Release Kshamenk in den Wilden zurück

 

Kshamenk ist männlich orca etwa 25 Jahre alt, die zusammen mit drei anderen Orcas für SeaWorld Tiere in Gefangenschaft im Jahr 1992 eingefangen wurde, als er ca. war. nur 5 Jahren.

 

Während Mundo Marino behauptet, "gerettet" aus einer Strandung zu haben, war die Realität ganz anders, Kshamenk zusammen mit drei anderen Orcas aus seiner Herde, erhalten wurden durch Zwangs Strandung einen Haken: vier Wale durch Boote aus Mundo Marino an das Ufer gezogen wurden eine lange Netz zwischen ihnen gespannt, hielt sie dort, bis die Flut angeschwemmt fiel und wurden.

 

Killerwale wurden auf dem Sand gestrandet und blieb dort für viele Stunden. Einer wurde auf das Meer von ihren Entführern wieder, wie es war zu groß und schwer zu bewegen. Eine zweite starb auf der Durchreise und eine dritte stürzte in die Wände des Schwimmbeckens, wenn es eingeführt wurde, auszuprobieren, und auch durch Selbstmord gestorben! Der einzige Überlebende der vier Orcas war Kshamenk.

 

Der Schwertwal war zwischen vier und sechs Jahre alt zu der Zeit nach seiner Entnahme aus der freien Wildbahn. Nachdem sie mit dem Vorwand einer "Sanierung" Sea World übertragen wurde in einem Pool gehalten mit einem weiblichen orca gemeinsamen Namen "Bethlehem", mit der er seit acht Jahren die Killerwal-Show gemacht.

 

Kshamenk erreicht die Geschlechtsreife im Jahr 1997 und imprägniert Belen in 1998. Nach 16 Monaten der Schwangerschaft, Belen ein Kalb geboren hat, die im Jahr 1999, Belen, starb kurz darauf wegen einer schweren Nierenentzündung im Februar 2000 tot geboren wurde. Seit dem Tod von Bethlehem (Belen), begann der Wilderness Foundation WEF die Freisetzung von Kshamenk zu scheuen, um die gleiche traurige Schicksal seines Gefährten Schwertwale und viele andere Opfer der Gefangenschaft Industrie zu verlangen.

 

Das Gehäuse verschlechtert dieses Killerwal, Opfer der Gefangenschaft, und jetzt Kshamenk mit seinem Trainer nicht kooperieren, sexuell frustriert, wütend und deprimiert. Wir glauben, dass Kshamenk ein sehr guter Kandidat ist in der freien Wildbahn aus verschiedenen Gründen zu integrieren. Nach Informationen, die wir haben, war Kshamenk zwischen fünf und sechs Jahren zum Zeitpunkt der Erfassung alt, was bedeutet, dass er mehrere Jahre hatten die Erfahrungen zu sammeln notwendig in der Wildnis zu überleben, ernähren sich von ihren eigenen, Navigation, Kommunikation und ihre Sonar benutzen.

 

Kshamenk ist dem Trainer feindlich. In der Tat, will nichts mit Menschen zu tun. Die Tatsache, dass Kshamenk nicht Bindungen mit Menschen während seiner Zeit in Gefangenschaft entwickelt und fördern ihre Wiedereingliederung in die Wildnis.

 

Im Gegensatz zu anderen in Gefangenschaft gehaltenen Orcas wir kennen, ist orca Kshamenk kein Einwohner orca. Kshamenk Orca ist ein vorübergehender Schwertwal, und für alles, was wir wissen, eine der wenigen Übergangs Orcas in Gefangenschaft in der Welt. Dies bedeutet, dass Kshamenk eine andere Gruppe sein Rudel Original wenn nur anschließen konnte, und hat eine große Fähigkeit, mit mehreren der Übergangs Orcas zu verbinden, die die Website für die Rehabilitation und Release gewählt häufig.

 

Kshamenk wird schwimmen mehr als 500 Drehungen pro Stunde in seinem Pool, die viel kleiner ist als die Größe ist es, Ihnen diese Größe für einen Wal benötigen.

 

Bild Quelle: www.assets3.thrillist.com

04.01.2016

Delfinbabys ist tot Duisburger Zoo 

 

Eines der beiden Delfinbabys aus dem Duisburger Zoo ist tot. Es ist am Sonntag verstorben, heißt es aus dem Zoo. Kurz vorher hatten die Tierärzte bemerkt, dass es langsamer geschwommen ist. Mehrere Expertenteams suchen jetzt nach der genauen Todesursache. Es handelt sich um das Ältere der beiden Tiere, die beide Ende des Jahres geboren wurden. Der Zoo setzt jetzt alle Hoffnungen in das andere Junge - es wiege mittlerweile 25 Kilo.

 

Bild Quelle: www.cdn.images.express.co

 

 

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